Ihr Sohn (5) wartete in der Kita auf sie
Grusel-Mord in Nazi-Bunker: Wer hat Bianca S. (26) getötet?
Die 26-Jährige wurde seit Tagen vermisst
Ihr Sohn (5) wartete in der Kita auf die Mama. Doch da lebte Bianca S. (26) vermutlich schon nicht mehr. Die junge Frau ist getötet worden – auch ein Sexualverbrechen schließt die Polizei nicht aus. Vier junge Männer haben Biancas Leiche in einer ehemaligen Nazi-Bunkeranlage in einem Wald bei Oranienburg (Oberhavel) gefunden. Vom Täter fehlt bisher jede Spur.
Im Video: Ex-Nazi-Bunkeranlage ist ein "Lost Place"
Die Bunkeranlage, in der Biancas Leiche gefunden wurde, liegt versteckt in einem Wald einige Kilometer nördlich vom brandenburgischen Oranienburg. Den Bewohnern der Stadt ist der Bunker längst bekannt. Vor allem Jugendliche und auch Obdachlose nutzen ihn- aber auch Abenteuerlustige kommen hierher, erzählt ein ansässiger Förster RTL-Reporterin Franca Pörsch. Denn die Anlage gilt auch als „Lost Place“. Orte wie diese werden oft in geheimer Mission betreten, um dann mystische Fotos zu schießen und auf Entdeckungstour zu gehen.
Wie RTL erfuhr, waren es auch „Lost-Places-Besucher“, die den leblosen Körper von Bianca am Montagabend um 22 Uhr entdeckt und dann die Polizei alarmiert haben sollen.
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Starb die 26-Jährige im Bunker - oder woanders?
Noch ist unklar, ob Bianca in der Anlage ermordet wurde oder erst hier her verschleppt wurde, nachdem sie bereits tot war. Der Eingang zum Bunker ist nur circa 1,50m breit und tief. Vielleicht sogar etwas kleiner. Zu zweit gelangt man in den Bunker nach Einschätzung des Försters nicht. Man muss nacheinander laufen, um ihn betreten zu können. RTL-Reporterin Franca Pörsch beschreibt den Eingang auch als „kleines Erdloch“. Der Raum selbst, in dem die Leiche gefunden wurde, der Hauptraum des Bunkers, ist mit 8 Meter mal 15 Meter dann wieder etwas größer.
Die Rechtsmedizin soll den Körper der Frau am Mittwoch untersuchen. „Vielleicht werden Schleifspuren an der Leiche gefunden“, sagte Sauermann. Dies würde dann darauf hindeuten, dass die Frau woanders getötet wurde. Die Polizei war am Dienstag und Mittwoch vor Ort, um Spuren zu sichern.
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Anlage ist ein ehemaliger Nazi-Bunker
In dem Todes-Bunker steckt bereits viel Geschichte: früher diente er den Nazis nämlich als Kommunikations-Bunker und war unter dem Namen „Karo Ass“ bekannt. Ursprünglich sollten auf dem gesamten Areal SS-Einheiten in 115 Gebäuden stationiert werden. Bis 1941 waren 41 davon fertiggestellt. Darunter eine Hundeschule, ein Bade- und Kesselhaus, eine Waffenwerkstatt und der besagte Kommunikations-Bunker.
Opfer Bianca ist Mutter eines kleinen Jungen
Laut Angaben der Staatsanwaltschaft war Bianca das letzte Mal vergangenen Donnerstag gesehen worden. Sie hinterlässt einen 5-jährigen Sohn, der ihr alles bedeutet hat. „Ich liebe meinen Sohn über alles“, beschrieb sie die Liebe zu ihm auf ihrem Social Media Profil. (cbe/rsa)