Horrorfund in Las Vegas

Junge (4) lag tot in Gefriertruhe – Post-it führte auf die Spur seines Mörders

Drei Monate lag Mason Dominguez (4) tot in einer Gefriertruhe – umgebracht von Brandon T. (35), dem neuen Freund seiner Mutter. Der 35-Jährige hatte die Frau, den kleinen Mason und seine siebenjährige Schwester in deren Haus in Las Vegas gefangen gehalten und misshandelt. Ein heimlicher Hilferuf auf einem Post-it brachte die Ermittler auf die Spur des Mörders.

Brandon T. überwachte jeden Schritt von Mutter und Tochter

Wann immer Brandon T. das Haus verließ, kettete er die Mutter und ihre Tochter an Möbel, berichtet RTL-Reporterin Sandra Lange. Überall gab es Kameras und Bewegungsmelder. So konnte er jeden ihrer Schritte überwachen – sogar bis ins Badezimmer. Masons siebenjährige Schwester war die Einzige, die das Haus verlassen und in die Schule gehen durfte.

Als der Junge schon tot war, hängte sein Mörder noch Nikolausstrümpfe auf

Der Polizei berichtete die Mutter, sie sei von T. misshandelt worden. Ab Dezember sah sie ihren Sohn nicht mehr. Der 35-Jährige erklärte ihr, Mason sei krank. Doch er ließ die Mutter nicht zu ihm und verriegelte die Schlafzimmertür. Besonders perfide: Als Mason längst tot war, hängte Brandon T. zur Weihnachtszeit noch Nikolausstrümpfe für den Jungen auf.

Dann erzählte T. der Mutter, Mason sei an seinem Erbrochenen erstickt. Er selbst habe sogar versucht, den Jungen wiederzubeleben. Doch er ließ sie weiterhin nicht zu ihrem Sohn. Aus Polizeiunterlagen geht hervor, dass der 35-Jährige nie versuchte, Hilfe zu holen. Die Version, der Vierjährige sei erstickt, glaubten ihm auch später die Ermittler nicht: Masons Körper wies Spuren von Missbrauch über einen längeren Zeitraum auf.

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Las Vegas: Mutter steckte Tochter heimlich Post-ist in die Socken

Post-it Mord Las Vegas
Ein Post-it brachte die Ermittler auf die Spur des Mörders.
RTL

Dann schaffte es die Mutter, auf sich aufmerksam zu machen: Sie beschriftete heimlich Post-its mit Hilferufen und steckte sie ihrer Tochter in die Socken. In der Schule alarmierte die Siebenjährige ihre Lehrerin, die am 22. Februar die Polizei rief.

Als die Beamten das Haus überwachten, sahen sie, wie T. mit der in Handschellen gefesselten Mutter zum Einkaufen fahren wollte. Im Haus stach ihnen sofort die Gefriertruhe ins Auge: Sie war in geruchsneutralisierende Müllsäcke gewickelt. Daneben standen Ventilatoren und Luftfilter. Die Beamten öffneten die Truhe und entdeckten die Leiche des Vierjährigen unter Pappe und eingefrorenen Lebensmitteln.

Mason soll neben seinem Vater beigesetzt werden

Brandon T. wurde festgenommen und wegen Mordes und zweifacher Entführung angeklagt. Mason soll neben seinem Vater beigesetzt werden: Der 29-Jährige war im Januar 2021 unerwartet an einer Lungenentzündung gestorben. (bst)