Sie zeigte ihren Haarausfall im NetzBrustkrebs-Aufklärung: Moderatorin Sonya Kraus erhält Preis für ihre Offenheit
Am Donnerstagabend erhielt die hessische Fernsehmoderation Sonya Kraus vom „Landesverband evangelische Frauen in Hessen und Nassau e. V.“ in Frankfurt am Main den „Katharina-Zell-Preis“. Nach ihrer Brustkrebsdiagnose entschied sich die 49-Jährige dazu, öffentlich über ihrer Erkrankung zu sprechen. Nun wurde sie für ihren offenen Umgang mit der Thematik ausgezeichnet. Wie sie mit ihrer Brustkrebserkrankung umgegangen ist und wer sie in dieser schweren Zeit unterstützt hat, erfahrt ihr exklusiv im Video.
Der Kampf gegen den Brustkrebs
Sonya Kraus hat ein hartes Jahr hinter sich. Im vergangenen Herbst hat die Glücksrad-Moderation die Schock-Diagnose Brustkrebs erhalten. Schnell fiel die Entscheidung, ihrer Erkrankung den Kampf anzusagen. Dabei ist ihr in der gesamten Zeit der transparente Umgang mit ihrer Krebserkrankung wichtig gewesen. Im RTL-Interview sagt sie: „Vor allen Dingen wollte ich etwas zurückgeben von der Aufklärung, die ich durch meine Brustkrebsmädels erfahren habe. Und auch meine Stimme öffentlichkeitswirksam nutzen, zum Arzt zu gehen.“
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In dieser schweren Zeit standen ihr neben ihrer Familie auch ihre „Brustkrebsmädels“, damit meint sie andere Patientinnen, zur Seite, die der zweifachen Mutter ans Herz gewachsen sind. Eine der betroffenen Frauen hat den Brustkrebs nicht besiegen können, den anderen hat sie viel zu verdanken, erzählt die Fernsehmoderatorin: „Fünf von meinen engsten Perlen sind eben noch da und die haben mich motiviert, selbst in stressigen Zeiten und in Situationen, wo man nicht gerne zum Arzt geht, wo man keine Zeit hat, wo man es verschiebt. Ich verdanke ihnen mein Leben.“
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Auszeichnung für Offenheit: „Ich habe viel geredet und wenig geschwiegen.“
Für ihren Mut, öffentlich über ihre Brustkrebserkrankung zu sprechen, wurde die 49-Jährige mit dem „Katharina-Zell-Preis“ ausgezeichnet. Der Preis wird jedes Jahr an mutige und engagierte Frauen verliehen und dieses Engagement hat Sonya Krause in den letzten Monaten unter Beweis gestellt, erklärt die Pfarrerin Anja Schwier-Weinrich: „Wir können niemandem die Angst austreiben und sagen: Du musst jetzt aber sofort zur Vorsorge gehen. Aber wir können ein positives Beispiel setzen, das andere dazu ermutigt, die Angst besser zu beherrschen und dann den nächsten Schritt zu machen. Und da ist Sonya Krauß ein tolles Beispiel und eine klasse Frau.“
In den Medien ging Sonya stets offen mit ihrer Erkrankung um – zuhause fiel es ihr nicht so leicht. Im RTL-Interview sagt sie: „Als Mama versucht man immer seine Kinder zu schützen und stark zu sein. Und ich habe es erstmal zu Hause niemandem erzählt, selbst meiner Mutter nicht, weil ich nicht wollte, dass sie sich Sorgen macht.“
Dank frühzeitiger Erkennung des Tumors liegen die Heilungschancen der Moderatorin bei 97 Prozent. Sie rät jedem zur Vorsorge zu gehen und betont: „Ich kann alle nur dazu animieren, offen mit so einer Situation umzugehen“. (aba)