Kostbare Kunst einfach weg
Millionenbeute! Diebe brechen in Kölner Museum ein und klauen wertvolles Porzellan

Sie kamen in der Nacht und machten fette Beute: Zwei Männer sind in der Nacht zu Mittwoch in das Museum für Ostasiatische Kunst in Köln-Lindenthal eingestiegen. Der Wert der Beute liegt in Millionenhöhe. Beide Täter sind flüchtig, die Polizei fahndet fieberhaft.
Köln: Museumsfenster aufgehebelt

Die Männer gingen offenbar gezielt vor: Im Schutze der Dunkelheit hebeln sie ein Fenster auf, steigen dadurch in Ausstellungsräume des Museums ein. Dort schlagen sie Vitrinen ein und entwenden mehrere kostbare Porzellanvasen. Ermittler sprechen von insgesamt neun Ausstellungsstücken.
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Ein Sicherheitsmann hatte in der Nacht Geräusche vernommen und die Täter bemerkt. Der Wachmann gilt als wichtigster Zeuge. Er beschreibt vor allem ein auffälliges Detail: Einer der Täter hatte einen großen, rechteckigen Rucksack dabei, wie er auch von Lieferdiensten verwendet wird. Polizisten sicherten noch in der Nacht Spuren, Hinweise auf die Täter gibt es bisher jedoch nicht.
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Museum für Ostasiatische Kunst vorerst geschlossen
Die Stadt Köln erklärte zunächst lediglich, dass bei einem Einbruch im Museum für Ostasiatische Kunst, Unbekannte mehrere Exponate gestohlen haben. Weitere Einzelheiten sollen am späten Nachmittag bei einem Pressetermin mit dem Beigeordneten für Kunst und Kultur, Stefan Charles, und Museumsdirektorin Shao-Lan Hertel, bekanntgegeben werden.
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Das Museum für Ostasiatische Kunst wurde 1913 gegründet und ist nach eigenen Angaben das erste Spezialmuseum seiner Art in Europa. Demnach beherbergt es - neben dem Museum für Asiatische Kunst in Berlin - die bedeutendste Sammlung von Kunst aus China, Korea und Japan in der Bundesrepublik. Laut Website bleibt das Museum heute geschlossen. Wann es wieder öffnet, ist nicht bekannt. (xes)