Große Trauer in Brokstedt

Sie waren frisch verliebt! Ibrahim A. erstach junges Paar bei Bluttat in Zug

Große Anteilnahme in Brokstedt Spontan-Trauerfeier
01:28 min
Spontan-Trauerfeier
Große Anteilnahme in Brokstedt

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Den 25. Januar werden die Menschen im kleinen Ort Brokstedt in Schleswig-Holstein wohl so schnell nicht vergessen können: In einem Regionalzug starben zwei Menschen – erstochen von Ibrahim A. Nach RTL-Informationen soll es sich bei den beiden Opfern um ein frisch verliebtes Paar handeln. Beide Todesopfer besuchten offenbar dieselbe Schule in Neumünster – dort herrschte am Freitagmorgen große Betroffenheit und Trauer.

Große Betroffenheit an Schule in Neumünster

Nach RTL-Informationen waren beide Todesopfer ein frisch verliebtes Paar, sie besuchten offenbar dieselbe Schule in Neumünster.
Nach RTL-Informationen waren beide Todesopfer ein frisch verliebtes Paar, sie besuchten offenbar dieselbe Schule in Neumünster.
RTL Nord

Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU) besuchte am Freitag die Walther-Lehmkuhl-Schule, ein Regionales Berufsbildungszentrum in Neumünster. Vor Ort drückte die Ministerin ihr Mitgefühl aus. „Das ganze Land trauert um zwei junge Menschen, die so sinnlos Opfer eines Verbrechens geworden sind“, sagt Prien am Freitagvormittag. Auch die Schüler stehen unter Schock. „Ich war tatsächlich sehr schockiert, weil eine gute Freundin von mir hat den Zug verpasst. Das heißt, sie wäre in diesem Zug gewesen, hätten sie die Bahn bekommen“, erzählt ein Schüler im Gespräch mit RTL.

Auch in Zukunft wird die Angst auf dieser Bahnstrecke bei den Schülern vermutlich bleiben. „Ich fahre jedes Wochenende, jeden Freitag dieselbe Linie, weil ich zu meiner Mutter fahre. Ich werde da jetzt weiterhin nicht mit guten Gedanken auf dieser Schiene fahren können, weil es einfach jeden treffen kann“, sagt ein Schüler im Gespräch mit RTL.

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Arbeitgeber trauert mit emotionalem Facebook-Post um Verstorbenen (19)

Der Arbeitgeber des verstorbenen 19-Jährigen hatte eine emotionale Facebook-Nachricht gepostet. „Ein Auszubildender hat den Angriff nicht überlebt“, heißt es in dem Posting. Der 19-Jährige und eine 17-Jährige waren mit vielen anderen Menschen in dem Regionalzug, als es zum Angriff kam. Auch die Jugendliche ist ums Leben gekommen. Weiter ist ein Mitarbeiter der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft Nord (EVG) Region Nord schwer verletzt worden.

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Ermittlungen dauern an

Derweil schreiten die Ermittlungen immer weiter voran. Wie die Polizeiinspektion Itzehoe am Freitagvormittag meldet, können Insassen des betroffenen Zuges ihr Gepäck wieder in Empfang nehmen. Dafür werden sie gebeten, sich unter der Telefonnummer 0431/53440500 beim regionalen Kundendialog der Deutschen Bahn zu melden. (dka/lmi)