Blutbad in der Regionalbahn: Zwei Tote, sieben Verletzte

Messerattacke am Bahnhof Brokstedt - Augenzeuge: "Im Zug war alles voller Blutspuren"

Augenzeuge: "Im Zug war alles voller Blutspuren" Zwei Tote nach Messerattacke
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Zwei Tote nach Messerattacke
Augenzeuge: "Im Zug war alles voller Blutspuren"

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Furchtbares Verbrechen in einem Regionalzug in Schleswig-Holstein: Zwei Menschen sterben, sieben werden verletzt. Bei den beiden Opfern handelt es sich um eine Frau und einen Mann. Kaum vorstellbar, wie es den Menschen im Zug ergangen sein muss. Dutzende Menschen wurden Zeugen des brutalen Geschehens. Einige haben darüber gesprochen.

Mutter: „Meine Tochter hat gesehen, wie ein Mensch vier Reihen vor ihr auf jemanden eingestochen hat“

Ein Augenzeuge berichtete im Interview mit „Westküsten News“, Passagiere seien durch den Zug geflüchtet. Er habe Blutspuren in mehreren Waggons gesehen. Rettungskräfte hätten mehrere Verletzte versorgt.

Ein anderer Mann am Bahnhof berichtete, dass seine Tochter ihn aus dem Zug angerufen habe. Sie und die anderen Passagiere hätten den Zug verlassen müssen, „weil jemand mit einem Messer um sich gestochen hat“.

Eine Frau aus Bad Bramstedt wartete wenige Meter entfernt vom Bahnhof auf ihre Tochter. Die 18 Jahre alte Studentin war mit dem Zug auf dem Rückweg von der Uni in Kiel. „Sie hat gesehen, wie ein Mensch vier Reihen vor ihr auf jemanden eingestochen hat“, sagte die Mutter. Sie könne derzeit noch nicht mit ihrer Tochter sprechen, nur schreiben, so die sichtlich bewegte Frau. Ihre Tochter sei unverletzt. „Ich glaube aber, es geht ihr schlecht. Was sind das für Menschen, die so etwas machen?“, sagte die Mutter.

Die Bahn richtete eine Hotline für Betroffene und Angehörige ein.

70 Zeugen werden von der Polizei befragt und betreut

Der Angriff passierte in einem Regionalzug auf dem Weg von Hamburg nach Kiel. Ein Mann und eine Frau sind dabei uns Leben gekommen. Zu dem Zeitpunkt waren laut Polizei 120 Menschen an Bord. „Das muss ein sehr großes Chaos gewesen sein“, so eine Sprecherin. Nach dem Angriff wurden etwa 70 Zeugen von der Polizei befragt und betreut.