Unter Corona-Bedingungen in die Session starten
Mer blieve zo Hus! 5 Ideen, wie sich der 11.11. trotz allem noch nach Karneval anfühlt

Heute ist der 11.11., der Beginn der närrischen Session... eigentlich. Doch aufgrund der Corona-Pandemie müssen Feiern zum Karnevalsauftakt leider ausfallen. Mit vielen fremden Menschen schunkeln, singen und Bützchen austauschen? Das wäre der absolute Supergau für das ohnehin aktuell angespannte Pandemiegeschehen. Das Motto lautet daher: Mer blieve zo Hus! Doch wie wir schon in der ersten Welle gelernt haben: Schwere Zeiten machen erfinderisch! Für alle enttäuschten Karnevalisten, denen heute das jecke Herz blutet, haben wir 5 Ideen, wie sich der 11.11. trotz allem noch nach Karneval anfühlen kann.
#1 Den Bauch mit Karnevalsspezialitäten vollschlagen
Statt dem Alkohol im Straßenkarneval zu frönen, gönnen Sie sich dieses Jahr den kulinarischen Exodus zu Hause. Schnell beim Bäcker ein paar Berliner oder Muuzemändelcher und beim Metzger leckeres Mett (im Homeoffice stören auch niemanden die Extra-Zwiebeln) kaufen. Abends noch ein paar Rievkooche oder ne Halve Hahn. Wenn der Bauch so voll ist, dass der Hosenknopf nicht mehr zugeht, werden Sie froh sein, dass Sie nicht mehr vor die Tür müssen.
#2 Virtuelle Party mit Freunden oder Kollegen
Zum Sessionsbeginn total enthemmt auf der Kölner „Zülle“ oder in der liebsten Eckkneipe ausrasten – das geht besonders gut, weil wir im Kostüm ja quasi nicht wir selbst sind. In diesem Jahr ist das jedoch nicht möglich. Die Karnevalshochburg Köln hat sogar ein Alkoholverbot am 11.11. verhängt: Kölsch, Klopfer, Eierlikör und Co. dürfen nicht verkauft und auch nicht im öffentlichen Raum konsumiert werden. Ein kleiner Lichtblick: Zumindest auf virtuelle Geselligkeit müssen wir auch unter Pandemie-Bedingungen nicht verzichten. Treffen Sie sich online mit Ihrem karnevalistischen Freundeskreis, alle erscheinen verkleidet und mit Kölsch in der Hand, es wird geklönt und in Erinnerungen an vergangene karnevalistische Exzesse geschwelgt.
#3 Karnevals-Karaoke: Corona-Edition
Eine weitere Idee für Karnevals-Videocall mit Freunden: Singen Sie reihum Karaoke mit Karnevalsliedern - aber mit einer kleinen Challenge. Dabei dichten Sie Ihre liebsten Karnevalshits auf die ungewöhnliche Lage in diesem Jahr um. Ein Beispiel: "Da simmer daheim! Dat is prima! Vivaaa Coronia! Wir lieben das Leben und virenfreie Luft - wir glauben an den Impfstoff und Corona ist ein Schuft!" Noch mehr Inspiration gefällig? Im Video finden sie unsere Top-5 der Corona-Karnevals-Hits – eigens von uns umgedichtet.
Video: Viva Coronia! Unsere Top-5 der Corona-Karnevals-Hits - eigens umgedichtet
#4 Hässliche Krawatten des Partners abschneiden
Auf manche Traditionen müssen Sie auch in diesem Jahr nicht verzichten. Zum Beispiel der Brauch, dass Frauen Männern die Krawatte als Symbol der männlichen Macht abschneiden, lässt sich auch daheim wunderbar umsetzen. Das ist zwar eigentlich eine Weiberfastnachts-Tradition, aber da in diesem Jahr sowieso alles anders ist, gönnen wir uns den Spaß einfach schon am 11.11. Also los: Einfach den Kleiderschrank des Partners oder WG-Mitbewohners öffnen, das hässlichste Modell herausangeln und – schnippschnapp – weg damit! Kleine Warnung: Die Aktion könnte zu Hause für dicke Luft sorgen. Aber auch Streit an Karneval mit dem oder der Liebsten gehört ja bei vielen zu den närrischen Traditionen.
#5 Karneval mit Kind und Kegel

Auch Familien mit Kindern können zu Hause karnevalistisch loslegen: Verkleiden Sie sich und die Kleinen, bringen Sie den Kids Karnevalslieder bei, dekorieren Sie die Wohnung gemeinsam mit Luftschlangen und Ballons oder werfen Sie mit Kamelle und Konfetti. Nutzen Sie die Gunst der Stunde auch gleich, um ein paar schöne Bilder fürs Familienalbum (oder für den Insta-Feed) zu knipsen.