Melasma (wieder) loswerden

Pigmentflecken: Was tun gegen den „Beauty-Makel“?

Frau mit Melasmen im Gesicht
Was hilft wirklich gegen Pigmentflecken?
iStockphoto

Plötzlich sind sie da, die dunklen Flecken auf Stirn, Wangen oder Nase.
Besonders im Sommer oder während der Schwangerschaft leiden viele Frauen unter sogenannten Melasmen, also Hyperpigmentierungen. Die dunkeln Verfärbungen lassen unser Hautbild unruhig wirken. Viele Menschen wünschen sich deswegen eine Milderung oder hoffen darauf, dass die Flecken ganz wieder verschwinden. Wir erklären, was Betroffene tun können.
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Vorab geklärt: Was sind Melasmen überhaupt?

Melasmen sind großflächige, dunkle, fleckenartige Pigmentstörungen der Haut, die vorwiegend bei Frauen auftreten. 90 Prozent der Betroffenen sind weiblich. Die Flecken treten aufgrund einer erhöhten Melaninproduktion auf, die durch die weiblichen Hormone Östrogen und Progesteron angeregt werden. Neben hormonellen Faktoren ist Sonnenlicht ebenfalls ein direkter Auslöser eines Melasmas. Die Haut bildet dann verstärkt Melanin, um sich vor der UV-Strahlung zu schützen.

Meistens sind Wangen, Stirn, Kinn und Oberlippe von den Flecken betroffen, allerdings können die Verfärbungen auch auf anderen Körperteilen auftreten.

Die gute Nachricht: Sie sind harmlos.

Schwangerschaftshormone und Pille als Auslöser

Besonders in der Schwangerschaft reagiert die Haut empfindlicher auf die Sonne und ist somit anfälliger für Melasmen. Die Hormonkonzentration im Körper ändert sich während der Schwangerschaft und führt zu einem Anstieg des Melanins.

Dieses übermäßige Melanin lagert sich dann fleckenweise in verschiedenen Hautschichten ab. In den meisten Fällen bilden sich die Melasmen nach der Schwangerschaft wieder zurück, wenn der Östrogenspiegel sinkt.

Allerdings stehen auch bestimmte Medikamente in Verdacht, die Hautreaktion hervorzurufen. Dazu gehören hormonelle Therapien und auch die Antibabypille.

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Wie werde ich die unschönen Pigmentflecken wieder los, wenn ich mich unwohl fühle?

Da sich Melasmen unter direkter Sonneneinstrahlung bilden, ist konsequenter Lichtschutz sinnvoll, um diese vorzubeugen. Sind die Melasmen aber schon da, gibt es Möglichkeiten, sie entfernen zu lassen.

Chemisches Peeling:

Bei einem chemischen Peeling wird eine saure Lösung auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen, um die Hautschicht zu entfernen. Häufig sind mehrere Behandlungen im Abstand von zwei bis vier Wochen notwendig.

Laserbehandlungen und IPL-Laser:

Bei der Behandlung zerstören kurze, intensive Lichtimpulse das Melanin an den betroffenen Hautstellen. Laserbehandlungen sind allerdings sehr kostspielig und es können Nebenwirkungen auftreten – wie zum Beispiel rote, entzündete Haut auftreten.

Cremes:

In der Apotheke gibt es pflanzliche Cremes zu kaufen, mit denen Melasmen entfernt werden können. Bis die Erfolge sichtbar werden, ist oft Geduld gefragt. Auch bestimmte Bleichcremes mit dem Wirkstoff Hydrochinon können helfen. Hier ist aber besondere Vorsicht gefragt. Die Cremes sollten nur auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden.