Warum nahm er seiner schwangeren Freundin und drei Kindern das Leben?
Damien Bendall zur Polizei nach Massaker in Killamarsh: "Ich habe vier Menschen ermordet!"
Damien Bendall ermordete seine schwangere Partnerin Terri Harris (†35), ihre Tochter Lacey (†11), ihren Sohn John (†13) und Connie Gent (†11), eine Freundin des Mädchens, im September letzten Jahres. Das Massaker von Killamarsh in Großbritannien schockierte die Menschen weltweit. Jetzt ist der 32-Jährige zu einer lebenslangen Haft verurteilt worden. Was brachte den Mann dazu, vier unschuldigen Menschen zu töten?
Damien Bendall (32) bekannte sich vor Gericht schuldig

Die Bodycam eines Beamten zeigt, wie Damien Bendall kurz nach der schrecklichen Tat den Beamten vor seinem Haus gesteht, dass er seine schwangere Freundin und drei Kindern das Leben genommen hat. „Ich gehe wieder ins Gefängnis, ich habe vier Menschen ermordet“, sagt er der Polizei. Der Mörder erzählt den Beamten in einem ruhigen Ton, dass er sich selbst mit einem Brotmesser in Brust und Bauch gestochen hat. Anschließend klicken bei ihm die Handschellen. Die Polizisten durchsuchen das Haus und finden die vier Leichen.

Am Mittwoch bekannte sich der 32-Jährige schuldig, vier Menschen getötet zu haben. Außerdem habe er die elfjährige Tochter seiner Freundin vergewaltigt. Für seine Taten muss er jetzt für den Rest seines Lebens büßen – im Gefängnis.
Terri Harris und der Killer erwarteten ein gemeinsames Baby

Lacey und John waren die Kinder von Terri Harris aus einer früheren Beziehung. Die 35-Jährige war zum Zeitpunkt ihres Todes schwanger. Der Vater des ungeborenen Kindes war ihr eigener Killer, Damien Bendall. Die beiden seien in einer Beziehung gewesen, nachdem sie sich über eine Dating-App kennengelernt hatten.
In der Tatnacht befand sich auch Connie, eine Freundin von Lacey, im Haus, weil sie bei der Familie übernachtete. Auch dieses Mädchen tötete der Täter. „Der Schmerz ist unbeschreiblich. Ich wache jeden Morgen auf und hoffe, dass dies alles ein schrecklicher Albtraum war, aber das ist es nicht“, sagte der Connies Vater nach dem Massaker. Dass sein kleines Mädchen gegangen ist, sei die unerträgliche Realität.
Bendall stand am Abend des 18. September offenbar unter dem Einfluss von Kokain und Cannabis. Er ist vermutlich durch das Haus gegangen, hat einzeln nach seinen Opfern gesucht und sie nacheinander getötet. Es seien „brutale, bösartige und grausame Angriffe“ auf eine „wehrlose“ Frau und drei Kinder gewesen, erklärte Staatsanwalt Louis Mably KC vor Gericht. Bendall habe seine Opfer mit einem Klauenhammer angegriffen, er habe ihnen damit auf den Kopf und Oberkörper geschlagen. „Ihre Schädel wurden eingeschlagen“ und „es war vollkommen klar, dass keines der Opfer eine Chance hatte“, fügte Mably hinzu. Während der Angriffe habe er die elfjährige Lacey vergewaltigt. Am 19. September letzten Jahres fanden Beamte die Leichen in dem Haus.
Prahlte Killer Damien Bendall mit fünffachem Mord vor der Polizei?
Nach der Bluttat, nahm Bendall Johns Spielkonsole und fuhr mit einem Taxi nach Sheffield, um dort das Gerät gegen Drogen einzutauschen. Der Killer sagte später der Polizei, er habe „drei bis vier Tüten Kokain konsumiert und sei dann ohnmächtig geworden“. Er gab zu, einen Hammer benutzt zu haben. Und fügte hinzu: „Ich wette, Sie bekommen normalerweise nicht vier Morde in Killamarsh, oder – nun, fünf (Morde), weil meine Freundin ein Baby bekommen sollte.“

Laceys Vater, Jason Bennett, erinnerte sich, wie seine Tochter und ihre Freundin Connie an dem Tag, an dem sie starben, noch Süßigkeiten für wohltätige Zwecke verkauft hatten. Seine Tochter sei „nett und fürsorglich“ gewesen. Sein Sohn John würde keiner Fliege etwas antun. „Wenn er ein Insekt sah, setzte er es vorsichtig nach draußen“, sagte Bennett. Der Mord an seinen beiden Kindern habe ihn zerstört, sein Leben sei nun sinnlos. Seine bewegenden Abschiedsworte zeigten seinen ganzen Schmerz.

Die zerstörten Familien werden diese Tragödie wohl nie richtig verarbeiten können. Der Killer ihrer geliebten Angehörigen sitzt nun für immer im Gefängnis. Doch die unschuldigen Menschen, denen er das Leben genommen hat, sind für immer weg. Sogar sein eigenes ungeborenes Baby bekam nicht mal die Chance, das Licht der Welt zu erblicken. (gsc)