Bei Stahlwerk-Evakuierung in Mariupol
Russen verschleppen Militär-Ärztin in Filtrationslager - Tochter (4) bleibt ohne Mutter zurück
Hunderte Menschen haben sich im Azovstal-Stahlwerk in Mariupol vor den russischen Truppen verschanzt. Mehrere Frauen, Kinder und ältere Menschen wurden bereits evakuiert – so auch die Militär-Ärztin Victoriya Obidina und ihre vierjährige Tochter Alisa. Doch während der Evakuierung wurden die beiden von einander getrennt: Die russischen Soldaten sollen die Mutter in ein Filtrationslager verschleppt haben. Das berichtet das ukrainische Außenministerium bei Twitter.
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Mariupol: Russen verschleppen Militär-Ärztin bei Evakukierung
Seit Kriegsbeginn ist die ukrainische Hafenstadt Mariupol hart umkämpft. Der einzige Zufluchtsort: das Stahlwerk Azovstal. Die Zustände sind katastrophal. Die gute Nachricht: Mit Hilfe der Vereinten Nationen und des Roten Kreuzes wurden in den vergangenen Tagen mehrere hundert Menschen gerettet. Für die meisten Ukrainer ein Lichtblick.
Das sollte es auch für die ukrainische Militär-Ärztin Victoriya Obidina und ihre vierjährige Tochter Alisa werden. Doch während der Evakuierung wurden die beiden offenbar von einander getrennt. „Russen brachten Alisas Mutter in ein Filtrationslager“, erklärt das ukrainische Außenministerium. „Ihr Schicksal ist unbekannt“, heißt es weiter.
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Evakuierung von Azovstal-Stahlwerk - Mutter und Tochter getrennt
Das Schicksal der jungen Mutter bewegt zahlreiche Menschen. Die Kiewer Menschenrechtsanwältin Oleksandra Matviichuk setzt sich für Obidina ein. „Ärzte ohne Grenzen, ich bitte um Ihre öffentliche Reaktion! Bitte fordern Sie die Freilassung der Militärärztin Victoriya Obidina“, schreibt Matviichuk bei Twitter. „Sie wurde von ihrer 4-jährigen Tochter getrennt und nach der von UN/IKRK organisierten Evakuierung aus AzovStal in Mariupol von Russen mitgenommen.“
Der Aufenthaltsort von Obidina sei unbekannt. Die gute Nachricht: Ihre vierjährige Tochter Alisa sei in Sicherheit. Das berichtet das ukrainische Außenministerium. Nach Angaben der Stadtverwaltung von Mariupol harren noch immer mindestens 100 Zivilisten im Stahlwerk Azovstal aus. (jaw, mit reuters)
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