Passanten alarmieren Polizei
Getreten und über den Boden gezerrt: Angetrunkener Mann soll siebenjährigen Jungen misshandelt haben
Ein Mann soll einen siebenjährigen Jungen auf offener Straße grob angefasst haben. Als Passanten diese übergriffige Handlung in Marburg beobachten, alamieren sie die Polizei. Die Situation eskaliert und plötzlich zieht der Mann vor den Passanten blank.
53-Jähriger soll auf Kind eingetreten haben
Als Passanten am Samstagnachmittag auf der Weidenhäuser Straße in Marbug unterwegs sind, fällt ihnen ein Mann auf. Laut den Zeugen habe er einen kleinen Jungen bei sich gehabt, den er mehrmals grob am Arm gepackt haben soll.
Die Fußgänger sprechen den Mann auf sein übergriffiges Verhalten an, doch der fängt an, die Passanten zu beleidigen. Dabei zerrt er den siebenjährigen Jungen über den Boden hinter sich her. Nach Angaben der Zeugen tritt der 53-Jährige mit seinem Knie gegen den Bauch und die Hüfte des kleinen Jungens.
Mann beleidigt Passanten und zieht blank
Wie die Augenzeugen berichten, soll er immer aggressiver geworden sein, als er dann plötzlich seine Hose runterzieht.
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Daraufhin rufen die Passanten die Polizei.Wenige Minuten später kommen die Beamten am Ort des Geschehens an und treffen dort den 53-Jährigen Mann und den Vater des Kindes an. Er soll seinen Sohn in die Obhut des Mannes gegeben haben. „Der 53-Jährige zeigte sich sofort gegenüber den Kollegen aufbrausend und aggressiv. Zudem versuchte er auf die Zeugen loszugehen“, so Polizeisprecher Guido Rehr. Da sich der 53-Jährige nicht beruhigen lässt, nimmt die Polizei ihn fest.
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Festgenommener war alkoholisiert
Bei der Festnahme des Mannes stellen die Beamten einen Alkohlwert von 1,06 Promille fest. Wie die Polizei Marburg-Biedenkopf mitteilt, soll der Junge leichte Rötungen im Rückenbereich erlitten haben.
„In solchen Fällen ist es üblich, dass wir das Jugendamt alamieren“, so Polizeisprecher Guido Rehr. Der Mann aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf ist bereits einem Arzt einer psychiatrischen Einrichtung vorgeführt worden, der den 53-Jährigen daraufhin einweisen lassen hat. Jetzt ermittelt die Polizei wegen des Verdachts der Misshandlung von Schutzbefohlenen, Beleidigung sowie Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. (jrr)