Die Beiden segeln erst seit einem Jahr zusammen
Kindheitstraum Olympische Spiele: Luise Wanser und Anastasiya Winkel wollen die Goldmedaille
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Mit breiter Brust Richtung Tokio
Luise Wanser (23) aus Hamburg und Anastasiya Winkel (27) aus Kiel sind ein eingespieltes Team. Und das, obwohl sie gerade mal seit einem Jahr zusammen ein Duo bilden. Die beiden Frauen vom Norddeutschen Regattaverein segeln bei den Olympischen Spielen in Tokio in der 470er Klasse. Der Wettkampf besteht aus 10 Qualifikationsrennen und einem Medaillenlauf. Das Ziel ist klar: „Wir haben im Team zwei Regeln: die erste: gewinnen Und die zweite: nochmal gewinnen!“, so die Seglerinnen zu RTL Nord-Reporterin Mirijam Pekeler.
Welchen besonderen Trick sich die Beiden für die Vorbereitungen einfallen lassen haben, sehen Sie im Video.
Ihren Erfolg haben sie schon unter Beweis gestellt
Die beiden Studentinnen Luise und Anastasiya haben bei der WM im März mit ihrer Leistung überzeugt: Im nationalen Duell konnten sie sich durchsetzen und haben sich somit für die Olympischen Spiele qualifiziert. Allerdings haben sie in dieser Team-Konstellation nur noch eine Chance auf eine Medaille: Ab 2024 sind beim Segeln in dieser olympischen Klasse nur noch Mixed-Teams, bestehend aus einer Frau und einem Mann, zugelassen.
Ein Duo mit klarer Rollenverteilung
Jede muss sich auf die Andere verlassen können. Luise Wanser ist Steuerfrau und gibt die Kommandos. Anastasiya Winkel ist die sogenannte Vorschoterin. „Anastasiya ist dafür verantwortlich, dass wir schnell fahren. Also sie ist unser Motor und macht das Boot schnell. Ich muss das Boot steuern und konzentriere mich drauf, ob wir links oder rechts fahren oder eine Wende machen und feuere Anastasiya an, dass sie schnell fährt“, erklärt Luise.
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Kindheitsträume gehen in Erfüllung
Die Teilnahme an den Olympischen Spielen ist für die beiden Seglerinnen schon jetzt ein Erfolg. „Jetzt glaube ich, dass alle diese Träume wahr werden, weil ich es mir jedes Mal zum Geburtstag und Weihnachten immer gewünscht habe, zu den Spielen zu fahren“, gesteht Anastasiya.
Eine besondere Anekdote zum Segeln hat auch die 23-jährige Luise: „Ich habe Segeln gelernt in unserem Wochenendhaus, da ist mein Vater immer mit mir rausgefahren im Optimisten und dann haben wir Chips gegessen und Süßigkeiten. Da hat er mit immer schon erzählt, dass es Olympia gibt und da ist der Traum in mir groß geworden.“
Ob sie dem bisherigen Erfolg eine Krone aufsetzen können, zeigt sich ab dem 28. Juli. Das Medaillenrennen findet dann am 04. August statt.