Junge erlitt schwerste Verletzungen
Kleiner Logan (5) von seiner Familie zu Tode geprügelt: Lebenslang für Mutter, Stiefvater und Stiefbruder
Tagelang suchte die Polizei im walisischen Bridgend nach dem kleinen Logan (5). Seine Familie hatte den Jungen als vermisst gemeldet, Logans Leiche war schließlich in einem Fluss entdeckt worden - brutal zugerichtet, mit schwersten inneren wie äußeren Verletzungen. Rund ein Jahr nach dem schrecklichen Fund wurde nun ein Urteil in dem Fall gefällt: Logans Mutter (31), sein Stiefvater (40) und sein Stiefbruder (14) müssen lebenslang ins Gefängnis.
Logan (5) getötet: Verletzungen wie nach einem Autounfall
Seine eigene Familie hat den kleinen Logan umgebracht, daran gibt es für das Gericht in Cardiff keinen Zweifel. Der Junge sei „brutalen und andauernden Angriffen“ ausgesetzt gewesen. Seine Verletzungen seien so schwer gewesen, dass diese an die von Opfern von Autounfällen erinnert hätten. „Diese Verletzungen an einem kleinen, wehrlosen Fünfjährigen zu sehen ist nichts anderes als erschreckend“, sagte die zuständige Richterin.
Logan hatte sich kurz vor seinem Tod mit Corona infiziert und war daher von seiner Familie allein in Quarantäne geschickt worden. Immer wieder hörten Nachbarn aggressive und laute Schreie aus dem Haus. „Hör auf, dich wie ein verdammter Vollidiot zu benehmen“, soll seine Mutter geschrien haben.
Wales: Familie von totem Logan muss lebenslang ins Gefängnis

Wie genau Logan ums Leben kam, ist unklar. Fest steht allerdings, dass der Fünfjährige im Haus der Familie getötet wurde. Wenig später trugen sein Stiefvater und sein Stiefbruder die Leiche gemeinsam aus dem Haus. Diese Szene wurde auch von Überwachungskameras vor Ort festgehalten.
Logans Mutter verständigte später die Polizei und meldete ihren Sohn als vermisst. Die beiden Erwachsenen wurden daher nicht nur wegen Mordes, sondern auch wegen Irreführung der Justiz schuldig gesprochen. Der Stiefvater muss mindestens 29 Jahre, die Mutter 28 Jahre in Haft. Der 14-jährige Stiefbruder wurde zu mindestens 15 Jahren Gefängnis verurteilt.
Kleiner Logan wurde kurz vor seinem Tod noch von Sozialarbeitern betreut

Der kleine Logan wurde als „wundervolles Kind“ beschrieben. Er sei „schlau, unterhaltsam und artistisch“ gewesen, sagen Menschen, die ihn kannten. „Ein kleiner Junge, der einen ganzen Raum aufhellen konnte.“
Seine Mutter und Logan sollen zunächst eine innige Mutter-Sohn-Beziehung gehabt haben. Als diese 2019 dann jedoch ihren neuen Freund kennenlernte, änderte sich das Verhältnis zu ihrem Kind jedoch dramatisch. Weil der Stiefvater als gewalttätig galt, wurden Logan und ein jüngeres Geschwisterkind sogar vorübergehend von Sozialarbeitern betreut.
Im Juni 2021 wurde diese Maßnahme allerdings eingestellt. Das fatale Urteil damals: Es bestehe keine Gefahr mehr für die Kinder. (jda)