14. November 2020 - 12:46 Uhr
Wichtigste News zur Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2020
Donald Trump weigert sich weiter, die Wahl-Niederlage anzuerkennen. Inzwischen fordern auch Politiker aus den eigenen Reihen, dass Trump seinem gewählten Nachfolger Joe Biden Zugang zu wichtigen Informationen gibt. Nun haben sich auch noch 16 US-Staatsanwälte mit einem Brandbrief an US-Justizminister William Barr geweigert, die Ergebnisse der Wahl zu überprüfen, wie die "Washington Post" berichtet.
US-Wahlkampf 2020: Hochrechnungen, Wahl-Ergebnisse und aZahlen im Ticker
- Trump hinterlässt Nachricht für Biden im Oval Office
Donald Trump hat vor seinem Auszug aus dem Weißen Haus eine Notiz für seinen Amtsnachfolger Joe Biden im Oval Office hinterlassen. "Der Präsident hat einen sehr wohlwollenden Brief geschrieben", sagte Biden am Mittwoch kurz nach seiner Ankunft in der Regierungszentrale. Weil es sich bei dem Brief um eine persönliche Angelegenheit handele, wolle er nicht darüber sprechen, solange er nicht mit Trump geredet habe. US-Präsident Ronald Reagan hatte 1989 die Tradition begründet, dem Amtsnachfolger ein Schreiben im Oval Office zu hinterlassen. - Biden leitet Rückkehr der USA zum Pariser Klimaabkommen ein
Der neue US-Präsident Joe Biden hat die Rückkehr der Vereinigten Staaten zum Klimaabkommen von Paris eingeleitet. Biden unterzeichnete in Washington ein entsprechendes Schriftstück an die Vereinten Nationen, um den umstrittenen Ausstieg seines Vorgängers Donald Trump rückgängig zu machen. - Biden ordnet Maskenpflicht für Regierungsgebäude und Flugzeuge an
Der neue US-Präsident Joe Biden hat im Kampf gegen die Corona-Pandemie für die nächsten 100 Tage eine Maskenpflicht an allen Orten im Zuständigkeitsbereich des Bundes angeordnet. Biden unterzeichnete im Weißen Haus eine entsprechende Verfügung. - Biden unterzeichnet 15 Erlasse
Joe Biden hat seine ersten Erlasse als US-Präsident unterzeichnet. Dazu gehören die Einleitung der Rückkehr zum Pariser Klimaabkommen, ein Ende des Einreiseverbotes aus gewissen islamischen Staaten und eine Aufhebung der Baugenehmigung für die Keystone-XL-Pipeline aus Kanada. Zudem wird dem Bau der Mauer zu Mexiko die juristische Grundlage entzogen und eine Maskenpflicht in Bundesgebäuden eingeführt. Insgesamt sind es 15 Erlasse. Sie benötigen nicht die Zustimmung des Kongresses. - Demokraten übernehmen Kontrolle im US-Senat
Die Demokraten des neuen Präsidenten Joe Biden haben die Republikaner als dominierende Partei im US-Senat abgelöst. Vizepräsidentin Kamala Harris nahm drei neuen Senatoren den Eid ab - wenige Stunden nach ihrer eigenen Vereidigung. Die Demokraten kommen dadurch genauso wie die Republikaner auf 50 Sitze in der Parlamentskammer. Als Vizepräsidentin ist Harris zugleich Präsidentin des Senats und kann ein Patt mit ihrer Stimme zu Gunsten der Demokraten auflösen. - Biden macht Einwanderungsreform zur ersten Amtshandlung
Als eine seiner ersten Amtshandlungen stößt der neue US-Präsident Joe Biden eine Einwanderungsreform an. Wenige Stunden nach seiner Vereidigung ließ er am Mittwoch einen Gesetzentwurf an die Abgeordneten im Kongress weiterleiten. Bei grünem Licht könnte die Reform Millionen Migranten, die derzeit ohne Aufenthaltsgenehmigung in den USA leben, den Weg zur Staatsbürgerschaft ebnen.
Noch im Laufe des Tages wollte Biden zudem mit einer Reihe von Erlassen eine klare Kehrtwende nach der strikten Einwanderungspolitik seines Vorgängers Donald Trump einleiten. So soll unter anderem der Mauerbau an der Grenze zu Mexiko gestoppt werden. Auch die von Trump verhängten Verbote, die die Einreise in die USA aus mehreren Ländern mit überwiegend muslimischer Bevölkerung weitgehend untersagen, will Biden kippen. - Biden geht das letzte Stück zum Weißen Haus zu Fuß
Joe Biden ist am Weißen Haus angekommen - rund acht Stunden, nachdem Trump abgeflogen ist, winkt er vom roten Teppich in die Kameras. Gemeinsam mit seiner Frau ging er die letzten mehrere Hundert Meter zu Fuß über die Pennsylvania Avenue. Dort hielt er mehrmals an, um mit Menschen hinter der Absperrung zu sprechen. - Außenminister Heiko Maas: "Mit Joe Biden ist jemand jetzt im Weißen Haus, der die transatlantische Partnerschaft wieder reparieren will"
"Ich bin ehrlich gesagt sehr erleichtert, denn wir hatten in den letzten Jahren mit der Trump-Administration eine Vielzahl von Problemen. Die America-First-Politik hat dazu geführt, dass es kaum noch Kooperationen und Abstimmungen gegeben hat. Wir sind immer vor vollendete Tatsachen gesetzt worden." Es seien keine einfachen vier Jahre gewesen, die Deutschland mit Donald Trump hatte, sagte Außenminister Heiko Maas zur Amtseinführung Bidens im RTL-Interview. - Biden und Harris am Grab des unbekannten Soldaten
Der nächste Programmpunkt ist in vollem Gange: Präsident Biden und seine Vizepräsidentin Harris sind am Grab des unbekannten Soldaten auf dem Nationalfriedhof Arlington bei Washington eingetroffen. Dort salutierten sie vor dem Grab und legten einen Kranz nieder. Biden bekreuzigte und betete offenbar. Er legt Wert auf engen Kontakt zum Militär. Stets beendet er seinen Reden mit dem Passus: "Gott schütze Amerika und Gott schütze unsere Truppen". Auch die drei früheren Präsidenten Obama, Bush und Clinton nahmen an dem Termin teil. - Nach Amtseinführung: Biden und Harris inspizieren Truppen
Für Biden und Harris stehen direkt die nächsten Programmpunkte an: Nach ihrer offiziellen Amtseinführung haben US-Präsident Joe Biden und seine Vize Kamala Harris traditionell die Einsatzbereitschaft von Soldaten inspiziert. Mehrere Einheiten marschierten am Mittwoch vor der Ostseite des Kapitols in der US-Hauptstadt Washington an Biden und Harris vorbei. Biden salutierte den Militärs. Danach sollten die beiden am Grab des unbekannten Soldaten auf dem Nationalfriedhof Arlington einen Kranz niederlegen. - Kanadas Premierminister gratuliert Biden
Kanadas Premierminister Justin Trudeau hat dem neuen US-Präsidenten Joe Biden zur Vereidigung gratuliert. "Kanada und die USA genießen eine der ungewöhnlichsten Beziehungen auf der Welt", sagte Trudeau. "Unsere beiden Länder sind mehr als Nachbarn - wir sind enge Freunde, Partner und Verbündete." Trudeau sagte weiter, er freue sich auf die Zusammenarbeit mit Biden und seiner Vizepräsidentin Kamala Harris - "beim Streben danach, unsere Länder sicherer, wohlhabender und widerstandsfähiger zu machen". Die Beziehung zwischen den beiden Ländern galt unter Bidens republikanischem Vorgänger Donald Trump als angespannt. - Trumps Anhänger in Washington bisher friedlich
In Washington sind laut RTL-Reporterin Hanna Klouth einige Trump-Anhänger unterwegs, die Stimmung sei aber bisher friedlich. An der Stelle, wo sich die Reporterin positioniert hat, seien einige pöbelnd vorbeigelaufen. Sie hätten das RTL-Team aufgefordert, die Wahrheit zu berichten. Auch an der Straße, die Trump nach seinem Abschied aus dem Weißen Haus fuhr, hatten sich einige Unterstützer positioniert. Die Lage sei aber ruhig, berichtet die Reporterin. - Papst Franziskus betet für Joe Biden
Papst Franziskus hat Joe Biden zur Vereidigung zum neuen Präsidenten der USA Kraft und Weisheit für das Amt gewünscht. "Mögen die Amerikaner unter ihrer Führung weiter Kraft aus den hohen politischen, ethischen und religiösen Werten schöpfen, die die Nation seit ihrer Gründung inspiriert haben", schrieb das Oberhaupt der katholischen Kirche in einer Nachricht an das Weiße Haus.
Der Pontifex wolle dafür beten, dass der bekennende Katholik Biden für eine Gesellschaft mit «echter Gerechtigkeit und Freiheit» sorge und vor allem an die Rechte und Würde der Armen, Verwundbaren und derjenigen denke, die keine Stimme hätten. Er bitte Gott, seine Bemühungen zu leiten, das Verständnis, die Versöhnung und den Frieden in den USA und unter den Ländern der Welt weiter voranzutreiben. - Biden erwähnt Trump nicht namentlich
Joe Biden hat seinen Vorgänger Donald Trump in seiner ersten Rede als US-Präsident nicht namentlich erwähnt. Biden ging in seiner Rede lediglich auf zahlreiche Themen ein, bei denen er indirekt Bezug zu Trumps Stil als Regierungschef nahm. Auch Trump hatte in seinen Abschiedsbotschaften als scheidender Präsident Biden nicht beim Namen genannt. - Biden: Es ist Zeit für Mut
Angesichts zahlreicher Herausforderungen fordert Biden seine Landsleute zu mehr Mut auf. Man werde die Corona-Pandemie überstehen, sagte er. Die USA hätten schon andere Probleme überstanden und seien gestärkt daraus hervorgegangen. Es gebe nichts, was die Amerikaner nicht schaffen könnten, wenn sie es zusammen anpacken. Er versprach die Verfassung, die Demokratie und Amerika zu verteidigen. - Biden: "Ich werde der Präsident aller Amerikaner, aller Amerikaner sein"
Der US-Demokrat Joe Biden hat die Nachfolge von Donald Trump als Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika angetreten. "Ich werde der Präsident aller Amerikaner, aller
Amerikaner sein", sagt er zu seiner Amtseinführung. Jeder Amerikaner habe die Pflicht "die Wahrheit zu verteidigen und die Lügen zu besiegen", so Biden. - Joe Biden legt Amtseid als 46. Präsident der USA ab
Joe Biden ist als 46. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt worden. Der Oberste Richter der USA, John Roberts, nahm dem 78-jährigen Demokraten am Mittwoch an der Westseite des US-Kapitols in Washington den Amtseid ab. "Die Demokratie hat sich durchgesetzt", sagt er in seiner Antrittsrede. Es gehe nicht um den Sieg eines Kandidaten, sondern der Herrschaft des Volkes. "Ich werde der Präsident aller Amerikaner, aller Amerikaner sein", betonte er. - Kamala Harris hat ihren Amtseid als Vize-Präsidentin abgelegt
Kamala Harris ist als erste Vizepräsidentin der Vereinigten Staaten vereidigt worden. Die Supreme-Court-Richterin Sonia Sotomayor nahm der 56-Jährigen an der Westseite des US-Kapitols in Washington den Amtseid ab, kurz bevor Joe Biden als Präsident vereidigt werden sollte. - Trump kommt in Florida an
Der scheidende US-Präsident Donald Trump ist kurz vor der Amtseinführung seines Nachfolgers Joe Biden an seinem Wohnort in Florida angekommen. Trump, der als erster Präsident seit 1869 der Zeremonie zur Machtübergabe fernbleibt, hatte das Weiße Haus am Morgen verlassen. Die Präsidentenmaschine landete in Palm Beach, wo Trumps Club-Resort Mar-a-Lago liegt, knapp eine Stunde vor Ablauf seiner Amtszeit. Auf dem Weg zum Auto reagierte er nicht auf Fragen von Reportern. - Noch-Vizepräsident Mike Pence und zukünftige Vize Kamala Harris sind zur Zeremonie eingetroffen
- Oberstes Gericht wegen Bombendrohung evakuiert
Das Gebäude des Supreme Courts, des höchsten Gerichts der Vereinigten Staaten, ist wegen einer Bombendrohung evakuiert worden. Wie CNN berichtet, wurde die Präsenz der Nationalgarde dort verstärkt. Das Gebäude befindet sich gegenüber vom Kapitol. Die Anspannung in Washington ist groß - nach der Randale vor zwei Wochen, soll es diesmal keine Störungen geben. Insgesamt sollen 25.000 Soldaten der Nationalgarde im Einsatz sein. - Joe Biden vor der Vereidigung im Gottesdienst
Joe Biden ist wenige Stunden vor seiner Vereidigung in die Kirche gegangen. Der Katholik Biden wurde in der Cathedral of St. Matthew unter anderem von den Spitzen der Demokraten und Republikaner im US-Kongress begleitet. Die Teilnehmer des Gottesdienstes trugen Masken und Abstand. Biden ist nach John F. Kennedy der zweite Katholik, der Präsident der Vereinigten Staaten wird. - Von der Leyen: "Die letzten vier Jahre waren richtig schwierig"
Die EU- Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagte im RTL-Interview, dass sich die EU jetzt wieder auf die USA verlassen könne: „Die letzten vier Jahre waren richtig schwierig“. Die Trump-Administration stand für Störung, Konfrontation und für nationale Alleingänge. Joe Biden stehe wieder auf der Seite der Demokratie und unter ihm und Kamala Harris könne man sich wieder auf die USA verlassen, so Ursula von der Leyen. - Abschiedsrede von Trump: "Wir lieben euch. Wir werden wiederkehren - in irgendeiner Form"
Nach seiner Abreise aus dem Weißen Haus hält Trump eine kurze Abschiedsrede auf dem Gelände des Militärflughafens Andrews. Trotz der Corona-Pandemie habe seine Regierung "unglaubliche Dinge" geleistet. Er wünscht der neuen Regierung viel Glück, ohne seinen Nachfolger Biden beim Namen zu nennen. Trump versichert seinen Anhängern, immer für sie da zu sein. "Wir lieben euch. Wir werden wiederkehren - in irgendeiner Form." - Trump verlässt das Weiße Haus im Hubschrauber
Wenige Stunden vor der Vereidigung des neuen US-Präsidenten Joe Biden hat der scheidende Amtsinhaber Donald Trump das Weiße Haus verlassen. Donald Trump und die First Lady Melania Trump hoben am Mittwochmorgen (Ortszeit) an Bord des Präsidentenhubschraubers Marine One vom Weißen Haus aus in Richtung des Militärflugplatzes Andrews ab. - Indisches Dorf feiert "seine" Kamala Harris
Die Einwohner Thulasendrapurams, einem Dorf in Indien, feiern die Inauguration der Vize-Präsidentin Kamala Harris mit Feuerwerk und dem Verteilen von Lebensmitteln. Harris Großvater wurde in Thulasendrapuram geboren, sie besuchte den Ort 320 km enfernt von Chennai sogar mit ihm im Alter von fünf Jahren. Harris hat indische und jamaikanische Wurzeln. "Wir sind überglücklich", sagt Raj Kumar, einer der Feiernden. "Für uns ist sie die Nummer 1, die Nummer 1 der Inspiration." - Dear Mr. President, machen Sie Ihr Land wieder zu einem Vorbild!
RTL hat dem künftigen US-Präsidenten einen Brief geschrieben, mit den Wünschen, den unser Land an den neuen Präsidenten hat. Den Brief können Sie hier lesen.
Prognose in US-Wahl 2020
Der US-Präsident wird nicht direkt gewählt. Der Wahlsieger in einem Bundesstaat gewinnt dort die Stimmen der Wahlleute. Diese wählen dann im Dezember den Präsidenten. Um die Wahl zu gewinnen, braucht ein Kandidat mindestens 270 Stimmen.
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