„Fenster und Türen geschlossen halten“Giftschlangenalarm in Lelystad - Anwohner zittern vor ausgebüxter Kobra

Schildnasenkobra
Die Kobra könnte sich noch im Haus ihres Besitzers befinden.
lelystad.nl

Wer in der Nähe ihres Besitzers wohnt, soll auf der Hut sein.
Im holländischen Lelystad ist eine giftige Kobra ausgebüxt. Es läuft eine fieberhafte Suche nach dem Reptil.
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Behörden von Lelystad warnen vor Giftschlange

„Halten Sie Ihre Türen und Fenster geschlossen“, warnen die Behörden die Bewohner der 78.000-Einwohner-Stadt nahe Amsterdam. Die Schlange könnte am Montag aus einem Haus entkommen sein, berichtet die NL Times.

Ein Tierexperte der Gemeinde hält es für wahrscheinlich, dass sich die Schildnasenkobra noch in oder in der Nähe des Hauses an einem warmen und trockenen Ort aufhält. Der Besitzer konnte sie jedoch noch nicht aufspüren.

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Kobra ausgebüxt: Nachbarn sollen vorsichtig sein

Zwar sei sie Wahrscheinlichkeit, von dem Reptil gebissen zu werden, nicht hoch, erklärt die Gemeinde. Doch ein Biss könne gesundheitliche Probleme verursachen, weshalb alle Anwohner im Umkreis von 300 Metern um das Haus des Schlangenbesitzers vorsichtig sein sollten.

„Ein Biss kann Schmerzen, Schwellungen und neurologische Schäden verursachen“, warnt die Gemeinde. Man solle nicht nur das Haus geschlossen, sondern auch Haustiere drinnen oder an der Leine halten.

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Schildnasenkobra könnte noch im Haus ihres Besitzers sein

Möglicherweise sei die Schlange auch noch im Haus ihres Besitzers, sagt Reptilienzoo-Besitzer Walter Getreuer dem TV-Sender NOS. Zwar habe er das Haus mit seinem speziell ausgebildeten Hund durchsucht und keine Spur gefunden. Allerdings sei es wegen der Kälte unwahrscheinlich, dass die Kobra nach draußen entwichen sei – sie könne sich auch in eine hintere Ecke des Dachbodens verkrochen haben. „Wenn sie irgendwo sehr tief versteckt ist, schlägt mein Hund nicht an“, sagt Getreuer.

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Gemeinde in Holland stellt Schlangenfallen auf

Schildnasenkobras sind etwa einen halben Meter lang und meiden Konfrontationen in der Regel. Neben dem Einsatz des Spürhundes hat die Gemeinde auch Schlangenfallen aufgestellt, um sie zu fangen. Zudem soll ein Schlangenexperte an verschiedenen Stellen Mehl streuen. „So kann man erkennen, ob das Tier daran vorbei- oder hindurchkriecht“, erklärt die Gemeinde. (bst)