Sie wurde aus Leipziger Zoo gestohlen
Nach Polizei-Fahndung: Bartaffen-Weibchen Ruma ist wieder da!
Affenstarke Neuigkeiten für den Leipziger Zoo!
Unbekannte stehlen in einer Nacht- und Nebel-Aktion das 15 Jahre alte Bartaffen-Weibchen Ruma. Mehrere Tage lang ist ihr Schicksal unklar. Jetzt ist das Tier wiedergefunden worden.
Leipzig: Passanten entdecken Ruma in einem Baum
Ruma sei am Donnerstagmorgen äußerlich unverletzt im Leipziger Stadtteil Reudnitz entdeckt worden, teilt der Zoo mit. Ein Tierpfleger-Team habe das Weibchen zurück in den Zoo gebracht. Der Affe wird am Ostersonntag nach einem Einbruch in sein Gehege als gestohlen gemeldet, die Polizei schreibt das 15-jährige Weibchen zur Fahndung aus.
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Dann der entscheidende Hinweis: Am Donnerstagmorgen wird die Polizei informiert, dass ein Bartaffe in einem Baum gesichtet wurde. Das Zoo-Team macht sich sofort auf den Weg – doch der Affe nimmt zunächst Reißaus. In einem Mehrfamilienhaus sucht das Weibchen Zuflucht und kann schließlich eingefangen werden.
„Wir sind erleichtert, dass es unserem Bartaffenweibchen einer ersten Prüfung nach gut geht. Es sind keine äußeren Verletzungen zu sehen, aber sie macht einen geschwächten Eindruck“, erklärt Zoo-Direktor Jörg Junhold. Er dankt dem Hinweisgeber, der den Affen im Baum entdeckt hat.
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Polizei sucht weiterhin nach den Einbrechern
Am Morgen des Ostersonntags bemerken Rumas Pfleger, dass sie verschwunden ist. Wer für das Eindringen ins Gehege verantwortlich ist, muss noch ermittelt werden. Laut Zoo habe es eindeutige Einbruchsspuren am Gehege gegeben. Der Gefährte des gestohlenen Affen, ein 12 Jahre altes Männchen, ist unversehrt in der Anlage zurückgeblieben.
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Bartaffen gehören zu den stark vom Aussterben bedrohten Tierarten. Haltung und Transporte sind durch das Washingtoner Artenabkommen geregelt, sodass eine legale Beschaffung der Tiere hohen Anforderungen unterliegt. Zoodirektor Junhold glaubt, dass der öffentliche Druck auf den oder die Täter zur groß wurde und sie das Tier deshalb wieder ausgesetzt haben könnten. Ein großes Glück, dass Ruma nun wieder mit ihrem Partner vereint ist! (xes, dpa)