Mutter bemerkte leeres Bett und offene Haustür
Tragödie in Vallendar: Vermisstes Mädchen (2) leblos in Bach entdeckt

Es ist eine Vorstellung, die wohl allen Eltern Albträume bereitet: Das Kinderbett ist leer, die Haustür steht offen und das gerade einmal zwei Jahre alte Kind ist verschwunden. Eine Mutter in Vallendar bei Koblenz muss in der Nacht zu Dienstag (2. Mai) genau dieses Horrorszenario durchleben. Für ihre vermisste Tochter kommt jede Hilfe zu spät, sie kann nur noch tot in einem Bach aufgefunden werden.
Einsatzkräfte finden Mädchen nach nur einer Stunde
Mit einem Großaufgebot aus Polizisten, Feuerwehrleuten und einem Polizeihubschrauber suchen die Beamten in der Nacht fieberhaft nach dem kleinen Mädchen. Bereits eine Stunde, nachdem seine Mutter es als vermisst gemeldet hat, entdeckt der Suchtrupp das Kind: Leblos liegt es im Lauf des Wambachs. Sofort versuchen die Einsatzkräfte die Zweijährige zu reanimieren, zunächst direkt vor Ort, dann in einer Koblenzer Klinik. Doch das Mädchen kann nicht mehr gerettet werden, es verstirbt im Krankenhaus.
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Obduktionsbericht: Zweijährige vermutlich ertrunken
Wie die Zweijährige zu dem Bach gelangen konnte, und ob sie durch die geöffnete Haustür verschwand, ist zum jetzigen Zeitpunkt völlig unklar. Die Polizei Koblenz wollte sich am Dienstagabend gegenüber RTL nicht zu dem Vorfall äußern.
Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet, um genau zu klären, was mit dem kleinen Mädchen passiert ist. Im Zuge dessen sollen Beweise gesichert und geprüft werden, ob ein Fremdverschulden am Tod des Kindes vorliegt. Eine Obduktion des Leichnams kam bereits zu dem vorläufigen Ergebnis, dass das Mädchen vermutlich ertrunken ist. Spuren für eine Gewalttat konnten nicht festgestellt werden. (xas)
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