200 Retter im Einsatz
Horror an Weihnachten: Zwei Vermisste nach Lawine im Ski-Gebiet Lech/Zürs

Lawinendrama im Skigebiet Lech/Zürs: : Eine Lawine hat am Arlberg in Österreich auf einer Piste einen oder mehrere Skifahrer erfasst. Nach der schnellen Bergung eines Wintersportlers wurde am Abend noch nach zwei weiteren möglichen Opfern gesucht. Zunächst waren die Behörden aufgrund des Videos einer Zeugin von rund zehn Skifahrern ausgegangen, die unter dem Lawinenkegel liegen könnten. Inzwischen seien aber von den zehn Menschen acht identifiziert.
Ein Verletzter geborgen
Sie seien wohlbehalten noch knapp aus der niedergehenden Lawine rausgekommen. „Hoffnung macht auch, dass wir keine Vermisstenanzeigen haben“, sagte ein Sprecher. Zeitweise waren 200 Helfer, eine Reihe von Suchhunden und einige Hubschrauber im Einsatz.
Zur Fortsetzung der Rettungsaktion in der Nacht waren auch Scheinwerfer eingeflogen worden. Die Schneemassen hatten laut Polizei eine Piste des Skigebiets am rund 2700 Meter hohen Trittkopf bei Lech erreicht.
Die Schneewalze hatte sich gegen 15 Uhr gelöst. In den vergangenen Tagen war in dem hochalpinen Gelände viel Schnee gefallen. Am Sonntag herrschten nach Angaben der Polizei frühlingshafte Bedingungen in dem wegen seiner vielen Pisten und seiner Schneesicherheit beliebten Skigebiet.
Zugleich war die Lawinengefahr nach Angaben des Lawinenwarndienstes erheblich. So war am Sonntag auch in Sölden in Österreich im ungesicherten Gelände eine Lawine niedergegangen. Nach einer rund zweieinhalbstündigen Suchaktion nach einem möglichen Vermissten wurde schließlich Entwarnung gegeben. (dpa/uvo)