51-Jährige wandert einfach weiter

Lawine reißt Deutsche mit - Retter können sie nicht finden

Schliersee
Schliersee

Das hätte auch böse enden können!
Ziemliches Glück hatte eine Schneeschuhwanderin in den bayrischen Alpen. Die 51-Jährige wurde am Spitzingsee von einer Lawine erfasst und 100 Meter mitgerissen. Sie blieb unverletzt und wanderte anschließend unbekümmert mit ihrem Sohn weiter – ohne die Rettungskräfte zu informieren, die der Sohn alarmiert hatte.
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Zwei Hubschrauber und Hundeführerin im Einsatz

Wie die Bergwacht Schliersee auf ihrer Facebook-Seite mitteilt, wurde bei dem Vorfall am vergangenen Samstag ein Lawinenunglück mit Verschütteten befürchtet. Daher kamen zwei Hubschrauber sowie Luftretter und eine Hundeführerin zum Einsatz. Denn der Sohn der 51-Jährigen hatte per Telefon Alarm geschlagen, nachdem sie unter den Schnee geraten war.

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Die Sorge erwies sich als unbegründet, denn die von dem Schneebrett mitgerissene Frau konnte sich befreien. Sie und ihr 23-jähriger Sohn waren danach einfach weitergewandert. Bei den Rettungskräften gemeldet haben sie sich zunächst nicht mehr. Erst zwei Stunden nach dem Notruf erreichte die 51-Jährige die Bergwacht wieder und gab Entwarnung, sagte ein Sprecher der Zeitung „Merkur“.

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Bergwacht macht Mutter und Sohn keine Vorwürfe

Der Frau und dem 23-Jährigen aus Oldenburg (Niedersachsen) könne kein Fehlverhalten vorgeworfen werden, sagte er weiter. Dass sie einfach weitergewandert seien, führt er auf die „in solchen Fällen oft zu beobachtenden Unwissenheit“ zurück.

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Außerdem sei in der Gegend der Handyempfang schlecht. Der Notruf hatte die Retter in Bayern auch nicht direkt erreicht, weil das Telefon des jungen Mannes ins österreichische Mobilfunknetz eingewählt war. (uvo)