Erste Tests am Menschen noch in diesem Jahr?
Elon Musk will künstliche Intelligenz ins menschliche Gehirn implantieren
Tech-Milliardär Elon Musk macht Fortschritte bei seinem Plan, eine elektronische Verbindung zum menschlichen Gehirn zu schaffen. Mit seiner Firma Neuralink arbeitet er an einem Chip, der Informationen zwischen Hirn-Neuronen und Computern übermitteln kann. Nun verkündete das Unternehmen auf Twitter erste Erfolge bei Versuchen mit Affen.
Wie genau der Chip funktionieren soll, welche Visionen Elon Musk für den Einsatz des Chips hat und wie ein Neurologe den Vorstoß bewertet, zeigen wir im Video.
Tests an Menschen bis Ende des Jahres geplant
Stolz teilte Elon Musk vor wenigen Tagen ein Video bei Twitter, auf dem ein Affe dank dieser Technologie ein Videospiel spielt – und das nur mithilfe seines Verstands. Was irre klingt und aussieht, soll bald auch am Menschen in die Tat umgesetzt werden. Das Video sorgte auch unter Wissenschaftlern für große Aufmerksamkeit, denn es könnte einen großen Durchbruch in der Überwachung der menschlichen Gesundheit bedeuten. So könnten im besten Fall Krankheiten geheilt und gesundheitliche Prozesse optimiert werden.
Harte Kritik von Tierschützern
So begeistert wie die Neurowissenschaftler sind die Tierschützer von diesen Videos allerdings nicht. Ganz im Gegenteil! Von der Tierrechtsorganisation PETA hagelte es schon für vergangene Tests von Neuralink mit Tieren ordentlich Kritik. Sie werfen Musk vor, er würde die Tiere damit quälen und sie stundenlang auf Bildschirme starren lassen.
Die Twitter-Gemeinde ist gespalten. Einige schließen sich der Kritik an, andere bieten sich jedoch selbst schon als Testobjekt an. So beispielsweise ein User, der schreibt: „Ich hatte vor 20 Jahren einen Autounfall und bin seitdem von der Schulter abwärts gelähmt. Ich wäre jederzeit für klinische Studien bei Neuralink zu haben!“
Darauf gibt’s sogar eine Antwort von Elon Musk höchstpersönlich, der zudem auch Chef des Raumfahrtprogramms SpaceX ist. Doch bis es zu solchen Tests am Menschen komme, müssten laut Musk noch einige Sicherheits-Checks durchgeführt werden.