„Die SPD ist doch selbst komplett genervt"
FDP-Vize Kubicki sicher: Lauterbach bald kein Minister mehr!

Wolfgang Kubicki (FDP) und Karl Lauterbach (SPD) werden in diesem Leben wohl keine Freunde mehr: Der FDP-Vize schießt mal wieder gegen den Gesundheitsminister. Er gehe nicht davon aus, dass Lauterbach die komplette Regierungszeit der Ampel im Amt bleibe. „Er kann das Haus nicht führen.“
„Lauterbach verzettelt sich. Er kann das Haus nicht führen“
Kubicki kritisiert Lauterbach scharf und wirft ihm Schwäche bei der Leitung seines Ressorts vor. „Ich gehe, ehrlich gesagt, nicht davon aus, dass Karl Lauterbach als Gesundheitsminister die ganze Legislaturperiode im Amt bleibt“, sagte Kubicki der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“.
„Die SPD ist doch selbst komplett genervt von Lauterbach. Wenn Sie sich bei Mitarbeitern seines Hauses umhören, ist die Frustration nicht mehr zu toppen. Die Leute fragen, welchen Twitterkanal sie denn nutzen müssten, um zu wissen, was der Minister will.“ Kubicki fügte an: „Lauterbach verzettelt sich. Er kann das Haus nicht führen.“
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Kubicki und Lauterbach haben immer wieder Beef miteinander
Die Regierung aus SPD, Grünen und FDP hatte vor knapp einem Jahr ihre Arbeit aufgenommen. Olaf Scholz leistete am 8. Dezember 2021 seinen Amtseid als Kanzler. Nach Enthusiasmus am Anfang knirschte es mehrfach zwischen den drei Parteien - vor allem aus der FDP kamen nach Schlappen bei Landtagswahlen kritische Stimmen zur Zusammenarbeit.
Und gerade zwischen Kubicki und Lauterbach gibt es immer wieder Beef. Oft geht es dabei um die Corona-Politik von Lauterbach. Aber Kubicki wird auch immer wieder persönlich. So sagte er zum Beispiel beim Landesparteitag der FDP Hamburg: "Isst kein Salz, isst keinen Zucker, trinkt keinen Alkohol, hat keine Freundin. Was hat er dann vom Leben?"
Besonders für Aufsehen und auch Kritik hatte Kubickis Aussage im Corona-Herbst 2021 gesorgt. Da hatte er Lauterbach „Spacken“ genannt. Am Stammtisch in seiner Kneipe würden die Leute „nicht positiv“ auf Lauterbach reagieren. "Man würde im Norden so sagen 'Spacken' oder Dumpfbacke." Lauterbach selbst nannte diese Aussage "eine unwürdige Einlassung" für einen Bundestagspräsidenten: "Ich wüsste auch, was über Herrn Kubicki gesagt wird. Aber ich erreiche noch mediale Präsenz ohne dass ich Kollegen beleidige." (dpa/eku)
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