Elinor und Uri sind zwei von 300.000 mobilisierten Reservisten
Israelisches Paar heiratet spontan, dann muss es in den Krieg ziehen!
Vor dem Kampf geben Sie sich noch schnell das Ja-Wort!
Als die Hamas Israel angreifen, sind Elinor Yosefin und Uri Mintzer im Liebesurlaub in Thailand. Weil sie Reservisten der israelischen Armee sind, müssen sie sofort zurück und in den Krieg ziehen. Doch vorher wollen sie noch ihre Liebe feiern – mit einer spontanen Hochzeit.
Bräutigam heiratet, bevor er kämpfen muss: „Habe mir diesen Moment unzählige Male vorgestellt"
Die schrecklichen Nachrichten vom Samstag (7. Oktober) aus ihrer Heimat, vefolgt das israelische Paar vom Strand aus. Kurz darauf sitzen sie im Flieger nach Hause, sind bereits Sonntag wieder in Israel. Sie wissen: Jetzt müssen sie ihr Land im Krieg verteidigen – und vielleicht sogar sterben. Das junge Paar fasst den Entschluss, seine Liebe zu bestärken. Ganz offiziell und für jeden sichtbar: Elinor und Uri heiraten am Sonntagabend. Das berichtet das israelische Nachrichtenportal Israel National News.
„Ich habe mir diesen Moment unzählige Male vorgestellt, aber noch nie so“, zitiert das Medium Bräutigam Uri.„Meine Hoffnung bleibt, dass wir in naher Zukunft eine vollwertige Hochzeit feiern können. Ich habe das Glück, mich in meine beste Freundin verliebt zu haben. Sie repräsentiert meine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft“, sagt Uri weiter. Doch bevor sie den Bund der Ehe eingehen können, müssen die beiden innerhalb kürzester Zeit erforderliche Formalitäten erfüllen.
Um kurzfristig heiraten zu können, muss das Paar Bedingungen erfüllen
Denn mindestens zehn jüdische Erwachsene müssen der Zeremonie beiwohnen, damit der Minjan, so heißt die notwendige Anzahl von mündigen Gläubigen eines jüdischen Gottesdienstes, gewahrt ist. Die anwesenden Eltern und engsten Verwandten der beiden machen es zusammen mit weiteren Personen möglich, dass Elinor und Uri noch so kurzfritig heiraten können.
Rabbiner David Stav führt die Trauung durch. „Es kommt selten vor, dass ein Paar kurz vor einem Krieg heiratet“, sagt Stav der Jerusalem Post. „Diese Verbindung zeigt die Widerstandsfähigkeit ihrer Beziehung und ihre tiefe Liebe zueinander, zu ihrem Heimatland und zur jüdischen Nation. Unser tief empfundenes Gebet gilt dem Zuhause, das sie gründen und das ihnen unzählige Jahre lang Schutz bietet“, zitiert das Blatt den Geistlichen weiter.
Doch bevor es so weit ist, muss das frisch vermählte Ehepaar kämpfen. Für sein Land und seine eigene Zukunft in Frieden. (jak)
