Mehrere Faktoren spielen eine Rolle
Krebsgefahr durch süße Drinks: Vor allem Frauen betroffen

Zu viel Zuckeraufnahme ist ungesund und kann zu Diabetes führen – das dürfte den meisten Menschen bewusst sein. Weniger bekannt ist, dass Diabetes auch die Entstehung von Krebs begünstigt. Studien zeigen, dass Menschen mit Diabetes öfter an Darmkrebs erkranken. Zwei oder mehr gezuckerte Getränke täglich erhöhen das Risiko an Darmkrebs zu erkranken signifikant, warnt jetzt das Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber".
Noch vor dem 50. Lebensjahr
Cola, Limo, Energydrinks: Gezuckerte Getränke bergen für erwachsene Frauen, die zwei oder mehr gezuckerte Getränke täglich zu sich nehmen, die Gefahr an Dickdarmkrebs zu erkranken, noch bevor sie das 50. Lebensjahr erreichen. Das Risiko ist laut einer Auswertung der US-amerikanischen Nurses Health Study II doppelt so hoch wie bei Frauen, die weniger als einen Softdrink am Tag konsumieren, so das Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber".
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Schnell steigender Blutzuckerspiegel
Eine der Ursachen vermuten die Forscher im raschen Anstieg des Blutzucker- und Insulinspiegels durch Süßgetränke, was wiederum Übergewicht und Typ-2-Diabetes begünstigen kann. Beides erhöht das Darmkrebsrisiko. Wegen des starken Blutzuckeranstiegs sollten Menschen mit Diabetes solche zuckerreichen Getränke außer bei einer Unterzuckerung ohnehin meiden.
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Vorsorgeuntersuchungen auf Darmkrebs wahrnehmen
Studien zufolge erkranken Menschen mit Diabetes häufiger an bestimmten Krebsarten, etwa Darmkrebs, so das Magazin. Die Zusammenhänge seien noch nicht ganz klar – womöglich spielen dabei mehrere Faktoren eine Rolle: Übergewicht, hohe Blutzuckerwerte und eine verstärkte Insulinausschüttung bei Typ-2-Diabetes könnten begünstigen, dass Krebszellen entstehen oder wachsen. Eine gesunde Lebensweise mit regelmäßiger Bewegung und einer gesunden, ausgewogenen Ernährung senke das Krebsrisiko. Außerdem sei es sinnvoll, gerade bei Diabetes die angebotenen Vorsorgeuntersuchungen etwa auf Darmkrebs regelmäßig wahrzunehmen.