In Griechenland

Ekel-Alarm! Bars sammeln Getränkereste ein und schenken sie Touristen erneut aus

Mit Alkohol gefüllte Gläser stehen auf dem Tresen einer Bar während einer Feier. Foto: Frank May
Die Bars sollen nicht ausgetrunkene Getränke erneut verkauft haben (Symbolbild).
picture alliance / Frank May, Frank May

Das ist einfach nur … bäh!
Mehrere Bars auf der griechischen Insel Korfu sollen nicht ausgetrunkene Getränke eingesammelt und an andere Touristen erneut verkauft haben. Die entsprechenden Betriebe wurden laut einem Bericht der New York Post geschlossen.

Ermittlungen wegen geschmuggeltem oder manipuliertem Alkohol auf Korfu

Steuerfahnder kamen den Bars im Party-Hotspot Kavos auf die Schliche. Eigentlich ging es um den Verdacht der Steuerhinterziehung und des Verkaufs von geschmuggeltem oder manipuliertem Alkohol. Doch bei ihren Ermittlungen vom 30. August bis 1. September stießen die Behörden noch auf andere, für die Kneipengäste äußerst unappetitliche Verstöße.

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Griechenland: Barkeeper sammeln nicht ausgetrunkene Getränke in Kanistern

Sieben Gastronomiebetriebe hatten Getränke ausgeschenkt, die nicht mit einer Chargennummer-gekennzeichnet waren. Dies deutet darauf hin, dass es sich um geschmuggelte oder gefälschte Ware handelt. Die Fahnder entnahmen acht Proben und schickten sie zur Untersuchung ans staatliche Labor.

Nach Angaben örtlicher Betriebe ist es für diese Kneipen typisch, dass Barkeeper nicht ausgetrunkene Getränke in Kanistern sammeln. Sie werden dann in Fässern aufbewahrt und anderen Kunden als "Party-Shots" erneut ausgeschenkt. Die Bars wurden 48 Stunden lang geschlossen und mussten eine Geldstrafe zahlen.

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Junge Britin tot auf der Straße in Kavos aufgefunden

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Die griechische Insel Korfu im Ionischen Meer ist ein beliebtes Urlaubsziel.
www.imago-images.de, imago images/ANE Edition, Giorgos Kontarinis via www.imago-images.de

Kavos liegt im Südosten Korfus und war vor 30 Jahren noch ein beschauliches Fischerdorf. Es hat sich zum touristischen Hotspot entwickelt und ist vor allem bei britischen Partyurlaubern beliebt.

Der Ort geriet jüngst auch durch den Tod der britischen Polizistin Hannah B. in die Schlagzeilen. Die 22-Jährige wurde am frühen Freitagmorgen tot auf der Straße in Kavos aufgefunden – die Behörden gehen davon aus, dass sie nach einem Sturz an einer Kopfverletzung starb. Doch Korfus Chefmediziner Yannis Aivatidis hat offenbar Zweifel: Der britischen "Sun" sagte er unter anderem, er habe Alkohol in ihrem Atem gerochen. Toxikologische Tests sollen Aufschluss über die Todesursache der jungen Britin geben. (bst)