Projekt bildet Kinder aus das Leben der bedrohten Tiere zu retten

Kongo: Kinder sollen zu Beschützern der Berggorillas werden

Berggorillas sind weiterhin von Wilderei, Abholzung und sogar von dem Krieg im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo bedroht. Botschafter haben ein Programm ins Leben gerufen, wo Kinder dazu ausgebildet werden, das Leben der bedrohten Tiere zu retten.

Junge Schulkinder der Kibumba-Grundschule werden zu Berggorilla-Botschaftern ausgebildet

Junge Schulkinder der Kibumba-Grundschule, die in der Nähe des Virunga-Nationalparks liegt, sollen zukünftig lernen, wie Berggorillas gerettet werden können. Der Nationalpark gehört seit dem Jahr 1979 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Seit dem Jahr 1994 gilt der Park als gefährdet.

"Es ist die Zukunft einer ganzen Generation. Stellen Sie sich vor, wenn alle Gorillas verschwinden würden, hätte die nächste Generation nicht die Möglichkeit, diese Tiere zu sehen", so der Direktor der Gorilla-Botschafter Alain Mukiranya.

Den Kindern werde vermittelt, dass es wichtig ist, die Arten der Berggorillas und ihren natürlichen Lebensraum zu erhalten. "Wir haben uns dafür entschieden, Kinder auszubilden, weil sie die Menschen sind, die sich in Zukunft um die Dinge kümmern werden", so Alain Mukirnya des „Gorilla Ambassadors Program“ weiter.

Kibumba: „Gorilla Ambassadors Program“ soll Berggorillas vor dem Aussterben schützen

Ein Problem gebe es allerdings für die Landwirte. Die Berggorillas fressen das, was angebaut werde. Von Bohnen bis hin zu Zwiebeln und Karotten. Felder werden ruiniert, erzählt Sikujuwa Usakama, ein Einwohner von Kibumba. Da müsse man jetzt nach Lösungen suchen.

Aber die Projektleiter glauben fest an den Erfolg der jungen „Gorilla-Botschafter“. "Wir hoffen, dass sich diese junge Gruppe zu den Beschützern dieser besonderen Gorillas im Virunga-Nationalpark werden", so Alain Mukiranya. In der Hoffnung, diese wundervollen Tiere noch sehr lange zu erhalten. (mca)