Bei Live-Schalte mit Partnerstadt München
Vitali Klitschko spricht von Völkermord: „Das ist ein Genozid“

Der Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew, Vitali Klitschko, hat den russischen Angriff auf sein Land als Völkermord bezeichnet. „Das ist ein Genozid“, sagte der 50 Jahre alte ehemalige Profiboxer am Mittwoch in einer Live-Schalte mit dem Stadtrat der Kiewer Partnerstadt München. „Die vernichten die Zivilbevölkerung, die vernichten unser Land.“
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Klitschko: „Wir können die Leichen nicht zählen“
Seine Stadt werde mit Raketen beschossen, die „in einem Radius von 500 Metern jedes menschliche Leben“ töteten, sagte Klitschko. Das sei kein Angriff auf das Militär, sondern auf die Bevölkerung. Wie viele Ukrainer bislang gestorben seien, könne er nicht sagen: „Wir können die Leichen nicht zählen.“
Jeden Morgen, bevor er die Augen öffne, glaube er kurz, „dass es ein schlechter Traum war“. „Das ist alles ein Alptraum, was passiert.“ Doch: „Ich mache meine Augen auf und sehe: Es ist eine harte Realität, sehr harte Realität.“
Er rief Deutschland auf, Wirtschaftsbeziehungen zu Russland einzustellen, auch wenn das schwierig sei. „Russland investiert jeden Euro, jeden Cent, in seine Armee.“ (dpa/ eku)
"Die Klitschkos - Brüder, Kämpfer, Helden" bei RTL+
Vitali und Wladimir Klitschko - als Box-Weltmeister wurden sie im Ring gefürchtet, jetzt kämpfen sie Seite an Seite an vorderster Front für den Frieden in der Ukraine. Neben dem Kampfsport und der Familie liegen ihnen seit jeher die Verbesserung der Lebensumstände und die Demokratiebewegung in ihrem Heimatland am Herzen. Peter Reichert und Sven Wenzel beleuchten den Werdegang der beiden Brüder.
Hier können Sie die Dokumentation zu den Klitschko-Brüdern bei RTL+ sehen.
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