Drama in den USA
Kind stirbt an Fentanyl-Überdosis in New Yorker Kita – Vater: „Wir dachten, er sei da gut aufgehoben”

Horror-Szenario in New Yorker Kita!
Dieser Vorfall macht sprachlos: Ein 22 Monate altes Kleinkind ist an einer Fentanyl-Überdosis gestorben. Das Kind soll in einer New Yorker Kita im Stadtteil Bronx an das hochdosierte Schmerzmittel gekommen sein. Jetzt spricht der Vater über den Verlust seines Sohns.
Einjähriger stirbt nach Besuch in Kita an einer Fentanyl-Überdosis
Nicholas wäre in zwei Monaten zwei Jahre alt geworden. Doch der Kleine hat keine Chance mehr, diesen Geburtstag zu erleben. Er ist tot. Er soll an einer Fentanyl-Überdosis gestorben sein. Das berichtet ABC.
Bei Fentanyl handelt es sich um ein synthetisches Opioid, ein Betäubungsmittel, das als Schmerzmittel in der Anästhesie sowie zur Therapie akuter und chronischer Schmerzen eingesetzt wird. Bei Missbrauch kann es zu einer tödlichen Droge werden. Die Kinder kamen in ihrer Kita mit dem gefährlichen Medikament in Kontakt.
Neben Nicholas sollen drei weitere Kinder betroffen sein. Sie sollen zwischen acht Monaten und zwei Jahre alt sein. Alle drei mussten in ein Krankenhaus eingeliefert und mit einem Gegenmittel behandelt werden – für Nicholas kam allerdings am Ende jede Hilfe zu spät.
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Zwei der drei Verdächtigen plädieren auf nicht schuldig

Laut NBC gibt es drei Verdächtige in dem Fall. Dabei soll es sich um Kita-Besitzerin Geri M. (36), ihren Ehemann Felix G. (34) und dessen Cousin Carlisto B. (41) handeln. Sie seien am Donnerstag wegen Mordes angeklagt worden und sind derzeit in Haft.
Die Ermittler sollen in der Kita ein Kilogramm Fentanyl in einem Schrank und sechs Kilogramm Fentanyl, Heroin und andere kontrollierte Substanzen unter einer Falltür im Boden gefunden haben. Darüber habe sich eine Matte befunden, wo die Kinder tagsüber geschlafen hätten.
Die Besitzerin und Carlisto B. haben im Gericht auf nicht schuldig plädiert und reichten Klage ein. Daraufhin hat sich der Vater des Verstorbenen Nicholas in einer Pressekonfernz zu Wort gemeldet.
Vater zum Verlust seines Sohns: „Wir hätten nie gedacht, dass so etwas passieren kann“
„Wir haben dieser Kindertagesstätte vertraut, weil alles gut lief“, sagt Otoniel Feliz. „Jeden Tag schickte die Besitzerin Textnachrichten an meine Frau. Wir vertrauten ihr, weil sie uns auf dem Laufenden hielt. Wir hätten nie gedacht, dass so etwas passieren würde. Hätte ich das gewusst, hätte ich ihn nicht dorthin geschickt“, sagt der Vater weiter und hält währenddessen mit zitternden Händen ein Foto seines Sohnes hoch.
Neben dem Vater von Nicholas sagt Staatsanwalt Darcel Clark bei ABC: „Das ist eine Katastrophe. Unsere Trauer wird nur durch die Empörung übertroffen, weil diese Babys als Schutzschild zum Schutz einer Drogenoperation verwendet wurden.“
Er führt außerdem aus, dass es einmal mehr eine Erinnerung daran ist, Drogenhändler aus der Gemeinde zu entfernen. „Wir werden ihnen Gerechtigkeit widerfahren lassen. Aber wir müssen sicherstellen, dass so etwas nie wieder einem anderen Kind passiert.“ (amp)
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