Heute wisse man: Kitas waren keine Infektionsherde

Lauterbach: Kita-Schließungen wegen Corona wären nicht nötig gewesen

11.01.2022, Bayern, Augsburg: Die Kinder in einer Kindertagesstätte machen am Vormittag eine Corona-Pooltestung (Lollitest), die nun regelmäßig durchgeführt werden soll. Am Montag, 10.01.2022 haben in Bayern die Schulen und auch die meisten Kindertagesstätten wieder geöffnet - mit Änderungen bei den Vorgaben zu Corona-Tests für Krippen- und Kindergartenkinder. Foto: Peter Kneffel/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit einer Berichterstattung über diesen Termin und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits +++ dpa-Bildfunk +++
Die Ansteckungsraten bei Kindern unter fünf Jahren hätten unter denen von Schulkindern und deutlich unter den Inzidenzen in Privathaushalten gelegen, sagte Lauterbach.
kne bsc, dpa, Peter Kneffel

Für viele Familien waren die Kita-Schließungen zu Beginn der Corona-Krise eine sehr große Belastung. Jetzt sagt der Gesundheitsminister Karl Lauterbach: Das wäre gar nicht nötig gewesen!
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Kitas waren keine Infektionsherde

02.11.2022, Berlin: Karl Lauterbach (M, SPD), Bundesminister für Gesundheit, und Lisa Paus (l, Bündnis 90/Die Grünen), Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, bei der Vorstellung der Corona-Kita-Studie zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Kinder und Jugendliche. Foto: Carsten Koall/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Gesundheitsminister Karl Lauterbach und Familienministerin Lisa Paus bei der Vorstellung der Corona-Kita-Studie zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie.
alf, dpa, Carsten Koall

Man wisse heute, dass die Kitas keine Infektionsherde waren, so Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Die Schließungen von Kindertagesstätten in der frühen Phase der Corona-Pandemie seien demanach nicht nötig gewesen und haben benachteiligte Kinder besonders belastet. Die Schließungen waren noch unter Lauterbachs Vorgänger, Jens Spahn (aktuelle Dokz hier auf rtl+), beschlossen worden.

Die Ansteckungsraten bei Kindern unter fünf Jahren hätten unter denen von Schulkindern und deutlich unter den Inzidenzen in Privathaushalten gelegen, sagte Lauterbach.

Man werde aus medizinischen Gründen keine Kitas mehr schließen müssen, sagte Lauterbach. Hygiene- und Schutzmaßnahmen müssten aber eingehalten werden. Der Gesundheitsminister berief sich auf Erkenntnisse aus der Corona-KiTa-Studie, die von der Bundesregierung gefördert worden war.

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Das Bundeskabinett hatte sich am Vormittag mit den Maßnahmen der Bundesländer zur Milderung der Corona-Folgen bei Kindern und Jugendlichen beschäftigt. Die Programme werden vom Bund gefördert. (epd/eku)

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