Drama bei Studium in EnglandJunge überlebte Höhlenrettung in Thailand - jetzt starb er in Großbritannien

Relatives of Duangpetch Promthep, one of the boys rescued from the flooded cave in northern Thailand, greet him as he arrives home in the Mae Sai district, Chiang Rai province, northern Thailand, Wednesday, July 18, 2018. The 12 boys and their soccer coach rescued from a cave in northern Thailand left the hospital where they had been recuperating and appeared at a news conference Wednesday, saying the ordeal made them stronger and taught them not to live carelessly. (AP Photo/Sakchai Lalit)
Duangpetch Promthep wurde 2018 aus der überfluteten Höhle in Thailand gerettet. Jetzt starb der Junge in Großbritannien.
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Eine sehr traurige Nachricht. Duangpetch Promthep (†17) war einer der zwölf Jungen, die 2018 aus der überfluteten Höhle in Thailand gerettet worden sind. Jetzt ist er in Großbritannien gestorben. Der 17-Jährige hatte zuvor ein Stipendium erhalten und studierte deshalb in England. Schuld an seinem Tod soll eine Kopfverletzung sein, das berichtet „BBC“. Mehr ist bislang nicht bekannt.

ARCHIV - 03.07.2018, Thailand, Mae Sai: Die Jungen einer Fußballmannschaft, die in einer Höhle in Thailand eingeschlossen sind (Videostandbild der Royal Thai Navy Seals). Die nun seit zwei Wochen in einer thailändischen Höhle festsitzenden Jugendlichen haben sich am Samstag, 07.70.2018 in einem bewegenden Brief an ihre mitbangenden Familien gewandt. (zu dpa «Macht euch keine Sorgen»: Thai-Jungs schreiben Brief an Familien vom 07.07.2018) Foto: Handout/Royal Thai Navy Facebook Page/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Höhlendrama in Thailand: Im Jahr 2018 konnten alle in der Höhle eingeschlossenen Jungen und ihr Trainer gerettet werden.
bsc, dpa, Handout

Nach Rettung aus Höhle in Thailand im Jahr 2018: Mutter informiert über den Tod ihres Jungen

Der junge Mann soll sich Ende 2022 an der Brooke House College Football Academy in Leicester eingeschrieben haben. Er war der Kapitän der thailändischen Jungen-Fußballmannschaft, die 2018 zusammen mit ihrem Trainer zwei Wochen lang in der Provinz Chiang Rai in einer Höhle von Wassermassen eingeschlossen war.

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Promtheps Mutter hat den Tempel Wat Doi Wao in seiner Heimatstadt Chiang Rai über den Tod des Jungen informiert. Einige seiner früheren Teamkollegen haben die Neuigkeiten auch auf ihren Social-Media-Konten geteilt. Der Tempel sprach Promthep am Mittwoch auf Facebook sein Beileid aus. „Möge seine Seele in Frieden ruhen“, hieß es in dem Post, der von Bildern der Fußballmannschaft mit Mönchen begleitet wurde, schreibt „BBC“.

Die Zico Foundation, eine thailändische gemeinnützige Organisation, drückte ebenfalls auf Facebook ihr Beileid aus. Sie hatte Promthep geholfen, das Stipendium für sein Studium in England zu bekommen, so der Bericht.

Im Video: RTL-Reporter in der Tham-Luang-Höhle

Im Juni 2018 wurde eine zwölfköpfige Fußballmannschaft mit Kindern im Alter zwischen elf und 16 Jahren gemeinsam mit ihrem Trainer in der Tham-Luang-Höhle im Westen von Thailand eingeschlossen. Um sie zu retten, wurden speziell ausgebildete Taucher aus der ganzen Welt eingeflogen.

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Insgesamt dauerte es mehr als zwei Wochen, bis die Rettungsaktion abgeschlossen war. Am Ende überlebten alle Beteiligten das Höhlendrama – außer Profitaucher Saman Kunan, er starb bei der Rettung. Um die Kinder zu erreichen, mussten die Taucher auf dem Weg in den Höhlenbereich die Sauerstoffflaschen austauschen. Bei einem dieser Wechsel verlor Saman das Bewusstsein und ertrank. Im Video oben sehen Sie die Rettungsaktion und den Helden, der sein Leben für das der geretteten Kinder gegeben hat. (dky)