Immer wieder Auseinandersetzungen am Jungfernstieg

Jugendbande versetzt Hamburg in Angst und Schrecken - Hat die Polizei jetzt deren Anführer gefasst?

14.11.2021, Hamburg: Ein Polizist mit einer Maschinenpistole sichert einen abgesperrten Tatort. In Hamburg-Harburg sind am Sonntagnachmittag Schüsse gemeldet worden. Zwei Menschen seien möglicherweise verletzt, sagte ein Beamter beim Lagedienst der Polizei. Foto: Jonas Walzberg/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Immer wieder kommt es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen in Hamburg. (Symbolbild)
jwp nic, dpa, Jonas Walzberg

Sie sind noch so jung!
An diesem Dienstag (9. April) durchsuchen Spezialkräfte der Polizei mehrere Wohnungen in Hamburg und nehmen auch einen Verdächtigen fest – einen gerade mal 18-Jährigen. Er soll einer der Köpfe der berüchtigten „315er“-Bande sein. Und die soll vor allem im Bereich des Jungfernstiegs den Behörden mächtig Ärger machen.

Offenbar Kopf der Gruppe geschnappt

Zehn Wohnungen, vor allem im Bereich Billstedt, werden von den Behörden durchsucht. Auch das SEK ist dabei. Dann stoßen die Einsatzkräfte auf einen jungen Mann, der bereits per Haftbefehl gesucht wurde: Es ist der 18-jährige Amir N., der der Kopf der Gruppe „315er“ sein soll. N. wurde bereits als Intensivtäter eingestuft. Bei den Durchsuchungen werden auch kleinere Mengen Kokain und mehrere Handys sichergestellt.

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Sie sollen Jugendliche zum Drogenhandel gezwungen haben

Die Vorwürfe gegen die „315er“ wiegen schwer: Wie mehrere Medien berichten, soll die Gruppe mit Drogen zu tun haben und 14-16-Jährige gezwungen haben, den Stoff zu verkaufen. Sie sollen mit Prügel und Demütigungen gedroht haben. Auch sollen Mitglieder der „315er“ unter anderem einen Jugendlichen überfallen, ihn verprügelt und auf ihn geschossen haben.

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Auseinandersetzungen am Jungfernstieg

Die „315er“ gehören offenbar auch zu den Gruppen, die seit Jahren für Unruhe rund um den Jungfernstieg sorgen. Unter anderem geraten dort im Januar Jugendliche aneinander, schließlich treten mehrere Verdächtige auf einen am Boden liegenden 14-Jährigen ein.

Bereits im Juni 2023 hat die Polizei die „Soko Alster“ gegründet, um solchen gewalttätigen Auseinandersetzungen entgegenzuwirken und die Haupttäter aufzuspüren. (dka/dpa)