Josef Fritzl möchte frei kommenMonster von Amstetten schockiert mit bizarrem Interview

Er hielt seine Tochter jahrelang als Sex-Sklavin!
Josef Fritzl hat seine eigene Tochter Elisabeth 24 Jahre lang in einem Keller gefangen gehalten und als Sex-Sklavin missbraucht. Durch die Vergewaltigungen zeugte er insgesamt sieben Kinder. Jetzt hat das “Monster von Amstetten“ ein Interview gegeben, das schockiert.
Inzest-Monster will seine Familie wiedersehen
Der österreichische Straftäter hat jetzt der britischen Zeitung Sun ein Interview aus der Justizvollzugsanstalt Stein in der Wachau gegeben. 2009 wurde Fritzl zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Die Anklage lautete: Mord durch Unterlassen, Vergewaltigung, Freiheitsberaubung, schwere Nötigung, Sklaverei und Blutschande. Und genau dieser Mann, der seiner Familie so viele grausame Dinge angetan hat, sagt im Interview: „Ich glaube fest daran, dass ich sie eines Tages wiedersehen werde.“ Außerdem möchte sich Josef Fritzl mit seiner Ex-Frau versöhnen, die nach bekanntwerden seiner Taten die Scheidung einreichte. In seinen Augen seien er und Rosemarie immer noch verheiratet.
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Im Video: Inzest-Vater Josef Fritzl in paar Monaten frei?
Josef Fritzl: "Ich möchte 130 Jahre alt werden"
Im Interview erzählt Josef Fritzl von seinem Alltag im Gefängnis und seinem Frühstück: „Ich trinke Tee, esse drei Eier, ein Stück Toast mit Schinken sowie einen Wurst-Käse-Aufstrich und nehme unbedingt Vitamin-C-Tabletten sowie Magnesium und Zink ein.“ Der mittlerweile 88-Jährige sei sich sicher, dass er eines Tages frei kommen werde. Für seine Gesundheit möchte Fritzl viel Wasser trinken: „Ich möchte also 130 Jahre alt werden. Das ist mein Plan.“, erklärt der Schwerverbrecher.
Josef Fritzl: Biographie eines Schwerverbrechers
Josef Fritzl hat im Frühjahr 2023 zusammen mit seiner Anwältin Astrid Wagner eine Biographie verfasst. Seine Sicht auf die Dinge und wie sich der Österreicher darin darstellt, lassen nicht nur die RTL-Reporter Britta Hasselmann und Andreas Merkel, die seit Bekanntwerden des Verbrechens immer wieder über den Fall Fritzl berichtet haben, irritiert zurück: „Man sollte nicht vergessen, dass er der Täter war und nicht das Opfer.“
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RTL-Reporterin sicher: Josef Fritzl empfindet keine Reue
„Wie kann ein Vater seine eigene Tochter 24 Jahre lang im Keller einsperren?“, sei einer der Gedanken gewesen, die RTL-Reporterin Britta Hasselmann durch den Kopf gingen, als sie an einem Wochenende im Frühjahr 2008 in Amstetten ankam, um über diese unfassbare Geschichte zu berichten.
„Fassungslos“ ist die erfahrene RTL-Reporterin auch fast 15 Jahre später über „das Buch und die Art, wie sich Josef Fritzl die Welt zurechtlegt“. „Es zeigt einmal mehr, wie wenig Unrechtsempfinden er hat, wie wenig empathisch er agiert und dass er nach der Zeit im Gefängnis noch immer keine Reue empfindet – auch wenn er das bei seinem Geständnis vor Gericht damals so geäußert hat“, meint Britta Hasselmann. „Es wirkt noch immer so, dass es ihn schlimmer getroffen hat, dass sein Konstrukt mit der geheimen Inzestfamilie im Keller wie ein Kartenhaus zusammen gebrochen ist, als dass es ihm wirklich Leid tut, was er Elisabeth und den mit ihr gezeugten Kindern angetan hat.“
Als sie elf Jahre alt war, hat Fritzl seine Tochter Elisabeth das erste Mal missbraucht. Mit 18 sperrte er sie in das Verlies im Keller ein. Jahrelang hielt er sie dort gefangen, missbrauchte und schwängerte Elisabeth. Sieben Kinder brachte die junge Frau dort zur Welt, eines überlebte nicht. Drei der Kinder holte Fritzl aus dem Versteck und zog sie, gedeckt durch Lügengespinste, zusammen mit seiner Frau Rosemarie in seiner Wohnung auf. Die drei anderen mussten mit Elisabeth im Keller leben, hatten bis zu ihrer Befreiung 2008 noch nie Tageslicht gesehen. (jsi)