Familie plant Beisetzung im engsten Kreis
Joel (†6) wird nicht in Pragsdorf beerdigt
Joel wird nicht in Pragsdorf beerdigt.
Der Sechsjährige, der am 14. September getötet wurde, soll in Neubrandenburg beigesetzt werden. Das gab seine Familie jetzt bekannt. Die Trauerfeier für den getöteten Jungen soll am 17. Oktober im engsten Familienkreis stattfinden. Die Stadt Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern ist etwa zehn Kilometer von Pragsdorf entfernt.
Joel wurde brutal misshandelt und erstochen.
Der Mord an Joel hat die Menschen weit über die Grenzen der Heimat des Kindes berührt und entsetzt. Als dringend Tatverdächtiger gilt ein 14-Jähriger aus dem Dorf, der in U-Haft sitzt. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln weiter in dem Fall, sagte eine Polizeisprecherin. Das Tatmotiv sei immer noch nicht klar.
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Der mutmaßliche Killer soll am 14. September zunächst mit Joel und anderen Kindern auf einem Spielplatz gespielt haben. Als die anderen Kinder, darunter zwei Geschwister von Joel, gegangen waren, soll der Verdächtige allein mit dem Sechsjährigen zu einem nahegelegenen Versteck in einem Gebüsch neben einem Bolzplatz gegangen sein. Dort wurde Joel brutal misshandelt und erstochen.
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Angehörige des Verdächtigen haben Pragsdorf verlassen
Das Opfer und das Messer wurden später gefunden. Nach intensiven Ermittlungen wurde der 14-Jährige am 27. September festgenommen. Er hatte sich laut Polizei in Widersprüche verstrickt, zudem sei eine DNA-Spur von ihm zusammen mit Spuren des Opfers am Tatmesser gefunden worden. Auch soll er schon vorher durch Gewalt gegen Kinder aufgefallen sein. Die Angehörigen des Tatverdächtigen haben den Ort inzwischen verlassen.
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Sollte der Teenager angeklagt und verurteilt werden, droht ihm eine Höchststrafe von zehn Jahren Haft. In Deutschland ist man ab dem 14. Geburtstag zum Teil strafmündig, Jugendliche können also für Straftaten verantwortlich gemacht werden. Die Höchststrafe für Mord für Jugendliche liegt bei zehn Jahren und für Totschlag bei fünf Jahren Jugendhaft. (uvo mit dpa)
