Von Maskenverweigerer getötet

Idar-Oberstein trauert um erschossenen Tankstellen-Kassierer Alex W.

Bild des getöteten Tankstellen-Kassierers
Dieses Bild des getöteten Tankstellen-Kassierers steht neben Blumen am Tatort.
Privat

Riesige Anteilnahme zu Alexanders Tod in Idar-Oberstein

Nach der tödlichen Attacke auf einen Tankstellen-Kassierer in Idar-Oberstein in Rheinland-Pfalz diskutiert die Stadtverwaltung über eine angemessene Gedenkfeier für den getöteten Alex W. Sein Foto zeigt RTL nach Rücksprache mit Angehörigen offen. Die Anteilnahme zu Alexanders Tod, den nach RTL-Informationen alle Alex nannten, ist über Idar-Oberstein hinaus riesig.

Idar-Oberstein plant öffentliche Gedenkveranstaltung

„Momentan ist alles im Fluss, es gibt verschiedene Vorschläge mit Blick auf eine öffentliche Gedenkveranstaltung“, sagte ein Sprecher der Stadt am Dienstag. Klar sei, dass Idar-Oberstein auf die Tat reagieren wolle. Für das Rathaus der Stadt sei am Vortag Trauerbeflaggung angeordnet worden, entsprechende Anregungen seien aus der Bevölkerung gekommen.

Tankstellen-Kassierer nach Maskenpflicht-Hinweis erschossen Masken-Verweigerer kehrte mit Waffe zurück
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Masken-Verweigerer kehrte mit Waffe zurück
Tankstellen-Kassierer nach Maskenpflicht-Hinweis erschossen

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Erschossen wegen Hinweis auf Maskenpflicht

Bewaffneter erschießt Angestellten
Blumen und Kerzen sind vor der Aral-Tankstelle in Idar-Oberstein aufgestellt.
deutsche presse agentur

Weil dieser ihn auf die Maskenpflicht hingewiesen habe, soll ein 49-Jähriger den jungen Kassierer am Samstagabend an einer Tankstelle erschossen haben. Davon gehen die Ermittler nach der Tat in Idar-Oberstein aus. Der Deutsche habe gestanden, er sitzt in Untersuchungshaft. Er sagte zudem nach Angaben der Ermittler aus, dass er die Corona-Maßnahmen ablehne. Zum Motiv habe er angegeben, dass ihn die Situation der Corona-Pandemie stark belaste.

Nach bisherigen Erkenntnissen wollte er am Samstagabend Bier kaufen, ärgerte sich über den Hinweis auf die Maskenpflicht, ging nach Hause und kehrte mit einem Revolver zurück. Nach einem erneuten Disput habe er dem 20-Jährigen in den Kopf geschossen. Indes laufen die Ermittlungen weiter – laut Polizei besaß er die Waffe illegal.

Wie es aus dem Rathaus der Stadt heißt, stammt der mutmaßliche Todesschütze aus dem Kreis Birkenfeld. Wie das Opfer, so habe auch der mutmaßliche Täter zuletzt in Idar-Oberstein gelebt. (dpa/akr)