Ätzende Reaktion in Viersen

Hunde-Pipi lässt Laternen rosten - Stadt muss drastischen Schritt gehen

Hunde-Pipi kann ein gewaltiges Ärgernis sein. In der niederrheinsichen Stadt Viersen haben die Hinterlassenschaften nun ernsthafte Konsequenzen gehabt und die Behörde zum Handeln gezwungen: Die Duftmarken hatten dem Aluminium der Straßenlaternen so zugesetzt, dass sie ausgetauscht werden müssen, berichtet die Stadt. Mehr als 100 Laternen stehen nicht mehr sicher – die ganze Geschichte sehen Sie im Video oben.

Laterne an Promenade knickte um

Nach einem Sturm knickte eine Laterne an einer Promenade um. Der Verdacht fiel schnell auf die Vierbeiner: „Da dieser Mast der erste in der Reihe ist, bietet er den Hunden den ersten Anlaufpunkt, um ihr Geschäft zu verrichten. Möglicherweise ist dieser Mast deswegen als erster gebrochen", berichtete Stadtsprecher Frank Schliffke.

Chemische Reaktion bringt Laternen zum Rosten

Hunde-Urin, Salze, Wasser und das Aluminium reagierten miteinander, erklärte er. „Diese chemische Reaktion führt zu Korrosion. Im Ergebnis schwächt dies den Mast so sehr, dass er nicht mehr standsicher ist.“ Gefährdet seien Laternen, die in unbefestigtem Gelände stehen.

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Keine Aluminiummasten mehr

Die Stadt kündigte an, aus Sicherheitsgründen die ersten Alumasten an diesem Mittwoch abzuschneiden. „Die Leuchtköpfe werden vorher abgenommen. Sie dienen künftig als Ersatzteile für andere Laternen in der Stadt.“

Die Masten sollen durch Stahlmasten ersetzt werden. Allerdings gebe es zurzeit enorme Lieferengpässe für den Ersatz aus Stahl. "Es ist daher nicht absehbar, wann die Laternen wieder in Betrieb gehen können." Auf Aluminiummaste wird die Stadt künftig verzichten. (dpa)