Moin und willkommen zurück!

Hamburg öffnet Türen für Touristen

31.05.2021, Hamburg: Eine Frau macht in einem Hotelzimmer das Bett. Ab dem 01.06.2021 dürfen Hotels in Hamburg auch wieder touristische Gäste empfangen, vorerst allerdings nur mit 60 Prozent ihrer Kapazität. Foto: Daniel Reinhardt/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Hotels dürfen wieder für Touristen öffnen
dan, dpa, Daniel Reinhardt

So lange haben Hoteliers, Ferienwohnungsbesitzer und Campingplatzbetreiber in der Hansestadt darauf gewartet: Seit 0 Uhr mit dem Inkrafttreten der neuen Corona-Verordnung dürfen sie nach siebenmonatiger Zwangspause endlich wieder privatreisende Gäste empfangen und beherbergen. Zwar dürfen die Betriebe nur 60 Prozent ihrer Kapazität nutzen, aber das sind dennoch 60 Prozent mehr Einnahmen, 60 Prozent mehr Gastfreundlichkeit und 60 Prozent mehr Erleichterung als in den vergangenen Monaten des Lockdowns.
+++ Alle aktuellen Informationen zum Coronavirus finden Sie in unserem Live-Ticker auf RTL.de +++

Hafen- und Stadtrundfahrten wieder erlaubt

Ein Mann steht am 15.06.2014 nahe dem Museumshafen Oevelgönne in Hamburg am Strand. Im Hintergrund sind die Ausleger von Hafenkranen und eine vorüberfahrene Barkasse zu sehen.    Foto: Soeren Stache
Hafen- und Stadtrundfahrten in Hamburg wieder erlaubt
picture alliance / ZB, Soeren Stache

Voraussetzung für einen Urlaub in Hamburg sind die Einhaltung strenger Hygiene-Auflagen und die Vorlage eines negativen Corona-Tests. Ein PCR-Test darf höchstens 48 Stunden alt sein, ein Schnelltest nur 12 Stunden. Der große Gästeansturm bleibt nach der Einschätzung des Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) in der Hansestadt dennoch erstmal aus. Laut Dehoga-Vizepräsident Niklaus Kaiser von Rosenburg fehlten viele Gründe für eine Reise nach Hamburg: "Es gibt kein Musical, keine Events, keinen Hafengeburtstag, nur staatliche Kultur und auch die mit starken Einschränkungen." Allerdings sind Hafen- und Stadtrundfahrten wieder erlaubt.

Sport? Ja! Club? Nein!

Hamburgs Clubs, Bars und das Rotlicht, die allesamt die Hamburger Kultur prägen, müssen dagegen weiter auf eine Öffnung warten. "Wir haben durchaus noch Infektionsaktivität, deshalb werden wir das in den kommenden Wochen noch beobachten müssen", so Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am vergangenen Freitag.

Freuen dürfen sich allerdings Sportbegeisterte: 20 Erwachsene können nun gemeinsam im Freien trainieren, in geschlossenen Innenräumen ist kontaktfreier Sport von maximal zehn Personen nach Vorlage eines negativen Tests zulässig. Getestete, Genesene und vollständig Geimpfte dürfen auch in Fitnessstudios trainieren oder Yogastudios besuchen. Dabei gilt jedoch die „Pro zehn Quadratmeter nur eine Person“-Regel. Kinder dürfen ohne zahlenmäßige Begrenzung und Corona-Test Turnhallen und Sportplätze nutzen. Sportveranstaltungen können mit bis zu 650 Zuschauern stattfinden.

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Hamburg weiterhin vorsichtiger als seine Nachbarn

Auch was die Kontaktbeschränkungen angeht, lockert Hamburg ein wenig seine Zügel. Diese Lockerungen fallen aber weitaus vorsichtiger aus als in Schleswig-Holstein und Niedersachsen. So dürfen sich in Hamburg weiterhin nur fünf Menschen privat treffen, allerdings nun aus fünf verschiedenen Haushalten. In den Nachbarländern sind seit Montag Treffen von zehn Personen erlaubt.

In Niedersachsen dürfen bei einer Inzidenz unter 35 sogar Bars, Diskotheken und Clubs wieder öffnen, jedoch nur mit 50-prozentiger Kapazität. Besucher brauchen ein negatives Testergebnis, es gibt aber keine Maskenpflicht. In Schleswig-Holstein ist unter Auflagen Prostitution erlaubt - bei Erfassung der Kontaktdaten sowie mit Hygienekonzept für Freier und Prostituierte. (dpa/cto)