Horror-Trip auf Klassenfahrt in Rathmannsdorf

Stahlseil einer Seilrutsche reißt - Junge (16) stürzt in Schlucht

Eine Schülerin fährt am Mittwoch (16.06.2010) im Waldklettergarten Kloster Banz bei Bad Staffelstein (Oberfranken) eine Seilrutsche entlang. Während weite Teile Bayerns am Mittwoch unter einer Wolkendecke lagen, schien vor allem in Ober- und Unterfranken bei knapp 20 Grad Celsius meist die Sonne. David Ebener dpa/lby +++ dpa-Bildfunk +++
Weil das Seil einer Seilrutsche riss, stürzte ein 16-jähriger Schüler in Sachsen in eine Schlucht. (Symbolbild)
picture alliance

Ausflug auf Klassenfahrt wird zum Albtraum!
Der Besuch eines Abenteuerspielplatz in der Sächsischen Schweiz endet im Desaster. Ein 16-jähriger Schüler hängt sich in den Gurt und will die Seilrutsche ausprobieren – doch das tragende Stahlseil reißt. Der Junge stürzt acht Meter in die Tiefe.

Im Video: 85-Jährige fährt die schnellste Seilbahn der Welt

Junge wird schwerverletzt in Klinik gebracht - Polizei ermittelt gegen "Flying Fox"-Betreiber

Am Mittwochabend (24. Mai) hängte sich der Schüler nach Bild-Informationen in den Gurt und sauste los. Aber genau über der Schlucht passierte es: Das tragende Stahlseil riss. Der Junge stürzte rückwärts in die Tiefe und schlug nach etwa acht Metern auf dem Waldboden auf. Sofort rückte die Bergrettung an, seilte sich zum Verunglückten ab und zog ihn auf einer Trage nach oben.

Lese-Tipp: Horror-Unfall! Paraglider verfängt sich in Seilbahn - und hängt elf Stunden über dem Abgrund

Der Hubschrauber brachte den Schwerverletzten in die Klinik. Das Seil des sogenannten Flying Fox war zwischen zwei etwa 50 Meter auseinander stehenden Bäumen gespannt. Die Polizei stellte das gerissene Seil sicher und ermittelt jetzt gegen den Betreiber – wegen fahrlässiger Körperverletzung.

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Junge wird schwerverletzt in Klinik gebracht - Polizei ermittelt gegen "Flying Fox"-Betreiber

Schulleiterin zu RTL: Keine Vorwürfe seitens der Eltern

Die Schulleitung des Ellenrieder-Gymnasium aus Konstanz stünde jetzt im engen Austausch mit den Lehrkräften vor Ort.“Vorwürfe seitens der Eltern werden nicht erhoben, zumindest nicht gegen die Lehrkräfte, die ihre Aufsichtspflicht zu keiner Zeit verletzt haben“, erklärt Schulleiterin Hanna Schönfeld auf RTL-Nachrage. Die Gruppe werde von den Lehrkräften intensiv betreut. Sollte sich der Verdacht auf fahrlässige Körperverletzung erhärten, „wäre hier das Betreiberunternehmen der Seilrutsche betroffen und müsste eine Klage befürchten“, so Schönfeld. (xsa)