Syrien, Odenwald, Tokio!
Karate-Profi Wael Shueb ist bereit für Olympia-Traum
Wael Shueb hat eine lange Reise hinter sich: 2015 floh er aus seinem Heimatland Syrien, in dem es keine Perspektiven mehr für ihn gab. Die Leidenschaft für seinen Sport nahm er mit – und jetzt ist der 33-Jährige aus Rödermark die Karate-Hoffnung für Olympia. Im dritten Teil unserer Wochenserie spricht er mit uns über seinen großen Traum – im Video.
Wael Shueb: "Durch Karate habe ich mein Leben in Deutschland aufgebaut"
Vor sechs Jahren kam Wael Shueb nach Deutschland und hatte nichts, außer seinen Sport. Heute ist er Olympia Karate-Hoffnung für Tokio! Vom Flüchtling zum Leistungssportler – der Syrer hat es dank Leidenschaft und Durchhaltevermögen weit gebracht. In Höchst im Odenwald trainiert der 33-Jährige regelmäßig und bereitet sich dort seit über einem Jahr auf Tokio vor. Er tritt für das IOC-Refugee-Team an – eine Mannschaft bestehend aus 29 Geflüchteten aus verschiedenen Ländern. Shueb selbst sagt: „Durch Karate habe ich mein Leben in Deutschland aufgebaut." Seine Olympia-Nominierung musste Shueb erst einmal verdauen: „Das war wie ein Schock, sehr intensiv. Ich habe für diesen Moment hart gearbeitet und trainiert – und das hat sich gelohnt.“
Olympia in Tokio: 35 Sportler:innen starten für Hessen
Insgesamt sind 35 hessische Sportlerinnen und Sportler aus den unterschiedlichsten Disziplinen in Tokio mit dabei. Hier erfahren Sie mehr über die Sportler: