"Ich dachte wirklich, der Krankenwagen würde nicht rechtzeitig eintreffen"
Hirnhautentzündung nach Mückenstich: Baby kämpft ums Überleben
Eigentlich denkt sich die junge Bec nichts dabei, als ihr Sohn im Camping-Urlaub von einem Moskito gebissen wird. Es ist eben ein Mückenstich – juckend und unangenehm, doch nicht weiter schlimm. Oder? Denn knapp zwei Wochen später bekommt der kleine Junge unerklärliche Krampfanfälle und hohes Fieber. Die schockierende Diagnose: eine Hirnhautentzündung. Und Schuld ist der Moskito.
Zwei Wochen nach dem Biss bekommt Sam hohes Fieber
Bec Kinross, ihr Partner Luke und ihr erst drei Monate alter Sohn Sam genießen ihren Urlaub auf einem Campingplatz in der Nähe von Victoria, Australien, als Sam von einem Moskito gebissen wird. Wie die junge Mutter gegenüber dem australische Nachrichtensender „7News“ erzählt, habe das Kind anfangs gar nicht auf den Biss reagiert und keinerlei Symptome gezeigt. Sie selbst habe den Biss erst gar nicht bemerkt. Doch dann, zwei Wochen später, bekommt Sam plötzlich hohes Fieber und krampfartige Anfälle. Noch am gleichen Tag muss Bec den Notarzt rufen. „Der Krankenwagen hat 20 oder 25 Minuten gebraucht“, sagt sie „7News“, „und ich dachte wirklich, er würde nicht rechtzeitig eintreffen.“
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Der große Schock: Sam hat eine Hirnhautentzündung
Im Krankenhaus folgt dann der nächste Schock: Sam hat eine Hirnhautentzündung, hervorgerufen durch den Moskitobiss. Offensichtlich trug das Tier das lebensgefährliche Japanische-Enzephalitis-Virus (JEV) in sich und infizierte Sam damit.
Dabei kommt das Virus in Australien so gar nicht vor. Es ist vor allem in Asien weit verbreitet und verläuft laut dem Online-Portal „netdoktor“ normalerweise wie eine einfache Grippe. Nur einer von 250 Infizierten erleide eine schwere Enzephalitis, bei der es zu einer Entzündung der Hirnhaut komme, so „netdoktor“. Dann treten Symptome auf, die auch Bec teilweise bei ihrem Sam beobachtet: hohes Fieber, Zittern, Krampfanfälle und Bewusstseinsstörungen.
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Mit Hilfe von Spenden können Sams Eltern nun auch das Krankenhaus bezahlen
Sam hat Glück im Unglück. Er überlebt, darf nach vier Wochen im Krankenhaus im März 2022 endlich nach Hause. Doch er steht weiterhin unter Beobachtung und muss alle zwei Wochen zum Arzt für Nachuntersuchungen. „Wir müssen seine Fortschritte stetig beobachten – Tag für Tag und Woche für Woche“, sagt Bec gegenüber „7News“.
So schrecklich diese Erfahrung auch ist, Bec will sie nicht einfach vergessen und Eltern vor Moskitobissen und deren Folgen waren. „Tragt draußen lange Kleidung! Benutzt Anti-Mücken-Spray!“, appelliert sie. Die horrende Krankenhausrechnung von mehreren tausend Dollar haben Bec und ihr Partner über Spenden bezahlen können. Am Ende kam sogar doppelt so viel Geld zusammen, wie erhofft. Damit können jetzt auch alle weiteren Behandlungen und Medikamente, die Sam noch für einige Zeit einnehmen muss, bezahlt werden. (jbü)
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