Weil der Zug ohne ihn weiterfuhr
Ist der lebensmüde? Mann springt auf Zug und fährt zehn Kilometer zwischen den Waggons mit
Diese Aktion ist kaum zu fassen: Weil ein Zug nach einer Raucherpause am Bahnhof ohne ihn weiterfährt, springt ein Mann auf die Zugkabel. Der 39-Jährige hält sich zwischen den Waggons fest und fährt so ganze zehn Kilometer an den Zug geklammert mit.
Mann fährt zehn Kilometer Zug zwischen den Waggons
Die lebensgefährliche Aktion ereignet sich auf der Bahnstrecke von Hamburg nach Westerland. Ein Mann verlässt während des Zughalts im Bahnhof Heide den Zug, um zu rauchen. Der Zug fährt wieder an, doch der Raucher bemerkt das offensichtlich nicht. Der 39-Jährige springt zwischen zwei Waggons auf die Versorgungsleitungen - und fährt auf den Anschlusskästen am Waggon mit. Der Grund für diesen Leichtsinn: Sein Gepäck lag im Zug.
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Mann bezahlt leichtsinnige Fahrt fast mit dem Leben
Die lebensgefährliche Fahrt endet nach zehn Kilometern. Ein anderer Lokführer sieht den Mann zwischen den Waggons hängen und schlägt Alarm. Der Fahrer der betroffenen Bahn macht sofort eine Notbremsung und holt den Fahrgast im Freien zurück in den Zug.
Nach kurzer Fahrt geht es dem 39-Jährigen plötzlich schlechter. In Friedrichstadt hält der Zug, wo ein Rettungswagen und ein Notarzt auf den Raucher warten. Der Mann kommt mit Verdacht auf innere Blutungen ins Krankenhaus. Ihm droht nun ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. (mtu)