Ist das ok oder nicht?
Instagram-Eltern bitten um Spenden für Auto - Nutzer schimpfen!

Das finden nicht alle gut...
Ein Hamburger Instagram-Paar bittet im Netz um finanzielle Unterstützung, um ein Familienauto für sich und seine Drillinge kaufen zu können. Ein Bus soll es sein. Das Geld haben sie noch nicht zusammenbekommen, dafür aber einen kleinen Shitstorm.
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Spendenziel 33.333 Euro
Seit mehr als einem Jahr lassen Caro und Daniel aus Hamburg-Eimsbüttel ihre nun mehr als 22.000 Fans im Netz an ihrem Leben mit ihren Drillingen, die sie durch künstliche Befruchtung bekommen haben, teilhaben. Drei Babys bedeuten auch dreimal so viele Windeln, Kinderwagen und natürlich Ausgaben.
Weil im alten Auto nicht genug Platz für die ganze Familie ist, soll nun ein Bus her. Die Instagram-Eltern bitten dafür um Spenden bei ihren Anhängern. 33.333 Euro sollen es sein. „Leider sind gute gebrauchte Busse aktuell schweineteuer“, schreiben die 41-Jährige und der 42-Jährige in ihrem Aufruf auf einer Crowdfunding-Website. Es folgt eine Aufzählung der Vorteile so eines großen Autos. Und weiter: „Kurzum, ein Bus wäre einfach unser absoluter Traum und würde uns ins vielen Situationen enorm entlasten und die Mobilität für uns als Drillingsfamilie total verbessern.“
Unverständnis bei vielen Nutzern
Nur, dass SIE für diesen Traum zahlen sollen, sehen viele im Netz offenbar nicht ein. Als Caro und Daniel den Aufruf auf ihrem Instagram-Kanal teilen, lassen einige ihren Ärger raus: „Finde das irgendwie einen komischen Aufruf. Ihr seid keine Bedürftigen, keiner ist krank oder hat ein anderes Schicksal“, schreibt eine Nutzerin. Und weiter: „Das kann man auch mit einem Kredit bezahlen. Und wenn eure finanzielle Situation so wackelig ist, dann muss man an den Lebensstil ran, sorry. Dann eben eine Wohnung weiter draußen mit günstigerer Miete.“
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Aber es gibt auch positive Stimmen: „Niemand wird gezwungen, Geld zu geben.“ Oder: „Ich drücke die Daumen und wünsche Euch ganz viele Unterstützer.“
Im Video: Frau mit Drillingen schwanger VOR künstlicher Befruchtung
Das sagen die Instagram-Eltern zum Shitstorm
Caro und Daniel, die ihre Nachnamen geheim halten, haben auf RTL-Nachfrage bisher nicht reagiert. Laut dem Hamburger Abendblatt versuchen sie, es gelassen zu sehen. Manche Kommentare seien allerdings „schon sehr an der Grenze“, werden sie zitiert. „Wer uns schon länger folgt, der weiß, dass wir die meisten Sachen geliehen haben und gebraucht kaufen.“
Weiter sagt die 41-Jährige dem Blatt: „Ich finde, es ist kein Zeichen von Schwäche, um Hilfe zu fragen. Und ich möchte alle dazu ermutigen, es selber zu versuchen.“ Und: „Wer uns mag und die Sache unterstützt, kann etwas beisteuern und uns eine Freude machen. Und wer es nicht will, der muss es ja auch nicht.“ Und mehr als 500 wollen offenbar und haben innerhalb einer Woche mehr als 7000 Euro für das Paar und ihre drei Babys gespendet. (sis)