Halle: 'Identitäre Bewegung' will Schulungshaus für rechte Gewalt gründen

Mario Müller
Mario Müller
RTL

Deutschlandweites Zentrum der rechten Szene

Sie sind die 'Hipster' der rechten Szene: Die sogenannte 'Identitäre Bewegung' gibt sich offen, jung und smart. Doch der Verfassungsschutz nennt die Ideologie, die die Gruppe verbreitet, rassistisch. Mitten in Halle wollen sie nun ein Fortbildungszentrum für die rechte Szene gründen.

Mit rassistischer Ideologie Generation YouTube erreichen

Sie sind auf Facebook aktiv, produzieren Internet- Videos und planen Plakat-Aktionen mit rechten Sprüchen wie zuletzt am Kölner Hauptbahnhof. Etwa 500 Mitglieder soll die 'Identitäre Bewegung' bislang in Deutschland haben - und sie will sich vergrößern.

In Halle haben Mitglieder nun ein Haus bezogen, in dem auch ein AFD-Abgeordneter ein Büro hat. Hier möchten sie Fortbildungen für Rechtsextreme abhalten. Mario Müller ist Kopf der 'Identitären Bewegung' und bereits wegen gefährlicher Körperverletzung verurteilt worden. Er sagt: "Es gibt bei uns einige Einzelpersonen, die eine Vergangenheit im nationalistischen Lager haben, die liegt in der Regel dann einige Jahre zurück".

Protest gegen rechtes Schulungshaus

Das Haus, das Mario Müller und weitere Mitglieder der 'Identitären Bewegung' in Halle bezogen haben, liegt direkt gegenüber des Uni-Campus. Immer wieder demonstrieren die Studenten mit Anwohnern gegen die Rechtsextremen in ihrer Nachbarschaft.

In der Vergangenheit sollen Mitglieder der 'Identitären Bewegung' Studenten sogar bedroht haben. Wie der Verfassungsschutz die Gruppe einschätzt und wie das geplante Schulungszentrum zu bewerten ist, sehen Sie im Video.