Auf dem Rückweg von Disco in Wohnung gedrängt

Zwei Frauen in Gera mutmaßlich vergewaltigt: Polizei sucht nach Zeugen

ARCHIV - 22.06.2015, Baden-Württemberg, Freiburg: SYMBOLBILD - Ein Polizeifahrzeug steht mit Blaulicht auf der Straße. (zu dpa: «Acht Männer nach mutmaßlicher Vergewaltigung in Untersuchungshaft» vom 26.10.2018) Foto: Patrick Seeger/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Polizei
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War es eine Gruppenvergewaltigung?
Die 17 und 18 Jahre alten Frauen sind am Sonntagmorgen (12.11) im thüringischen Gera auf dem Heimweg von einer Party. „Zwei bislang unbekannte Männer ausländischer Herkunft“ – so heißt es in einer Mitteilung der Polizei – sollen sie zunächst angesprochen haben. Weitere Männer seien dann dazugekommen und hätten beide gegen ihren Willen in eine Wohnung gedrängt. Dort sei es jeweils zu sexuellen Übergriffen gekommen. Die mutmaßlichen Täter sind noch nicht gefasst.
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Mutmaßliche Vergewaltigungen in Gera: Wer sind die Täter?

Bei der Veranstaltung, die die jungen Frauen besucht haben, soll es sich um „10 Jahre Arcaden tanzt“ in den Gera-Arcaden gehandelt haben. Das berichtet die Bildzeitung. Wer die Männer sind, und wo genau sich der mutmaßliche Tatort befindet, darüber liegen der Polizei nach eigenen Angaben noch keine Hinweise vor. Gesucht werde nach weiteren „männlichen Personen ausländischen Phänotyps“, heißt es in der Mitteilung weiter.

Außerdem sucht die Kriminalpolizei nach Zeugen, die etwas zum Geschehen oder den mutmaßlichen Tätern sagen können.

Sie werden gebeten, sich unter folgender Telefonnummer an die KPI Gera zu wenden: 0365 / 8234-1465.

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Geras Oberbürgermeister betroffen über ausländische Herkunft mutmaßlicher Täter

Die beiden Frauen seien später in einem Krankenhaus untersucht worden. Der Vorwurf der Vergewaltigung stehe im Raum, sagte ein Polizeisprecher. Weitere Angaben machte er mit Verweis auf den Opferschutz und die laufenden Ermittlungen nicht. Auch die Nationalität der Frauen wurde nicht bekanntgegeben.

Geras parteiloser Oberbürgermeister Julian Vonarb reagierte schockiert. Meine ganz klare Erwartungshaltung ist, dass die volle Härte des Gesetzes greift und die Täter für dieses unentschuldbare Verbrechen zur Rechenschaft gezogen werden. Dazu benötigen wir die Mithilfe aller, erklärte Vonarb. Besonders betroffen mache ihn, dass die mutmaßlichen Täter ausländischer Herkunft seien.

Seit Jahren komme die Kommune ihrer Verpflichtung und Aufgabe nach, neuen Bürgern eine Heimat zu bieten und sie zu integrieren. Eine solche Straftat sei ein Schlag ins Gesicht für alle, die sich dafür engagierten, so der Oberbürgermeister. Es trage nicht dazu bei, weiterhin auf Verständnis für die aktuell extrem angespannte Flüchtlingssituation in der Stadt zu hoffen. (dpa/sbl)

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