Sie schrie "Stopp!" und "Hör auf!"

Polizist (34) soll Frau im Meer vergewaltigt haben - auf seinem eigenen Junggesellenabschied

ARCHIV - Eine Bronzestatue der römischen Göttin der Gerechtigkeit, Justitia, steht am 17.06.2015 mit einer Waage und einem Richtschwert in der Hand auf dem Gerechtigkeitsbrunnen auf dem Römerberg in Frankfurt am Main (Hessen). Foto: Arne Dedert/dpa (zu dpa: "Häftlinge kommen wegen Überlastung der Gerichte frei" vom 22.08.2015) +++(c) dpa - Bildfunk+++
In London steht ein Polizist (34) vor Gericht (Symbolbild).
dpa, Arne Dedert

Schockierender Gerichtsprozess in London! „Du wirst in zwei Wochen heiraten, hör auf, tu das nicht“ – diesen Satz sagt eine 21-Jährige angeblich zu Laurence K. (34), als der Polizist sie zunächst sexuell belästigt und dann mutmaßlich vergewaltigt.

Brighton: Polizist soll Frau auf Junggesellenabschied vergewaltigt haben – "Stopp!" hält ihn nicht ab

Wie unter anderem „The Guardian“ berichtet, treffen sich Laurence K. und sein späteres Opfer am frühen Morgen des 17. Juli 2021 zunächst im Stadtzentrum von Brighton. Laut Staatsanwaltschaft laufen sie anschließend gemeinsam zum Strand, ziehen sich bis auf die Unterwäsche aus und gehen ins Meer.

Plötzlich steht der Beamte der Metropolitan Police hinter ihr, berührt ihre Unterwäsche – so die Anklage. Auch die Aufforderungen „Was machst du?“ und „Stopp!“ halten ihn laut Staatsanwaltschaft nicht auf. Er macht er weiter, vergewaltigt die junge Frau angeblich im Meer.

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Mutmaßliche Vergewaltigung in Brighton: Polizist angeklagt – Freund von ihm entschuldigt sich später

Wie die Anklägerin bei ihrer Befragung angibt, bewegte sie sich während der Tat nicht, da sie wohl unter Schock stand. Anschließend sei der Angeklagte aus dem Wasser gestiegen und zu seiner Gruppe zurückgekehrt. Sie habe ihr Kleid wieder angezogen, einer Freundin den Vorfall geschildert und den Notruf gewählt. Unglaublich: Der Freund ihres Peinigers soll nach der Tat zu der jungen Frau gegangen sein und sich im Namen von Laurence K. bei ihr entschuldigt haben.

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Gerichtsprozess in London: Polizist (34) angeklagt – angebliche Vergewaltigung auf Junggesellenabschied

Laurence K. aus dem Londoner Osten, der nach Angaben der Metropolitan Police vom Dienst suspendiert wurde, bestreitet die Vorwürfe. Er wird am 28. Juli 2021 festgenommen und gibt später eine Erklärung ab, in der er sagt, die Frau habe mit „allen geflirtet“. In seinem Statement heißt es weiter, er habe vorgeschlagen, ins Meer zu gehen. Dann habe sie nach hinten gegriffen und seine Genitalien berührt – er sei jedoch nicht in sie eingedrungen. In einer zweiten Befragung weicht seine Erzählung jedoch ab – denn darin gibt er an, er habe ihre Unterwäsche berührt und es sei einvernehmlich gewesen. Als sie zu ihm sagt „Heiratest du nicht?“, habe er jedoch aufgehört.

Der Staatsanwaltschaft zufolge hat der Angeklagte die „junge Frau ausgenutzt, die eindeutig betrunken war“. Inwiefern die Vorwürfe der Vergewaltigung stimmen, wird aktuell untersucht – der Prozess dauert noch an. (ibü)