Komplette Typveränderung nach Lügen-Skandal
Expertin erklärt: Das steckt hinter Gil Ofarims neuem Look

Lässt er mit seinem neuen Look sein altes Leben hinter sich?
Gil Ofarim (41) überrascht nach seiner Lügen-Beichte vor Gericht mit einem ganz neuen Haarschnitt. Doch wie kommt es, dass sich der Musiker gerade jetzt dazu entscheidet, sich von seiner langen Mähne zu trennen? Nur Zufall? Nein, da steckt mehr dahinter, wie Ruth Marquardt weiß.
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Trennt sich Gil Ofarim von seinem Markenzeichen, um unerkannt zu bleiben?

Viele kennen es – oft auch nach einer Trennung: Ein neuer Lebensabschnitt wird mit einem Besuch beim Friseur eingeläutet. „In der Tat ist der Look, die äußere Erscheinung das Erste, was wir sehen beim Blick in den Spiegel. Immer dann, wenn im Leben von Menschen eine gravierende Veränderung ansteht, ein besonderes Ereignis, können wir beobachten, dass sich das auch im äußeren Erscheinungsbild widerspiegelt“, erklärt Ruth Marquardt, Expertin für Mental Health. „Viele kennen das aus ihrem Leben: Nach einer Trennung muss eine Veränderung her. Etwas, womit wir im Leben für uns selbst und andere ausdrücken können: Das bin ich nicht mehr. So sehe ich mich nicht mehr.“
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Im Fall von Gil Ofarim könnte es gleich mehrere Gründe für die radikale Typveränderung geben. Und einer dieser möglichen Gründe ist ganz simpel. Der Musiker hat sich von seinem langjährigen Markenzeichen getrennt – den langen Haaren. „Daher ist sein Wiedererkennungsfaktor extrem hoch gewesen. Nun, wo er sich aus der Öffentlichkeit gerade zurückzieht, kann die Frisur, sein verändertes Äußeres ihm helfen, sich ‘zu verstecken’, nicht so schnell erkannt zu werden“, geht die RTL-Expertin weiter auf das Thema ein. Doch es kann eben auch noch etwas ganz anderes eine entscheidende Rolle spielen.
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Neuer Look als Symbol für einen Neuanfang
„Ein anderer Aspekt, den ich sehe, ist: Gil Ofarim wird sich innerlich Fragen stellen. Sieht er sich als jemand, der andere Menschen in eine unfassbare Situation gebracht hat? Wer blickt ihm im Spiegel entgegen? Manchmal verändern Menschen ihr Äußeres zuerst, damit das Innere folgen kann – das bedeutet: Wir erschaffen über unsere Frisur, unseren Style, eine Person, die wir werden wollen“, weiß Ruth Marquardt: „Ob er sich nun mit seinen neuen Werten der Frage nach Schuld und Sühne auseinandersetzt – das bleibt natürlich nur eine Vermutung. Sicher wird es aber nicht nur in der Öffentlichkeit schwer sein, sich als redlicher Bürger zu zeigen. Am Ende muss er sich selbst im Spiegel anschauen, sich selbst Fragen beantworten rund um den Stein, den er selbst ins Rollen gebracht hat und von dem er nun selbst überrollt wurde.“
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Im Video: Gil Ofarim nach Lügen-Beichte erstmals abgelichtet
Wie die systemische Beraterin weiter schildert, sind lange Haare bei Männern schon immer symbolträchtig gewesen und standen unter anderem für Lebenskraft, Stärke und Macht: „Kurzgeschorene Haare waren in der Geschichte häufig ein Zeichen von Demütigung. In diesem Wort ist das Wort ‘Demut’ verborgen. Vielleicht die aktuell angemessene Haltung für Gil Ofarim. Mit Demut über das nachzudenken, was er vielen mit seiner Lüge angetan hat. Möglich, dass die kurzen Haare ein Ausdruck dessen sind.“
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