34-Jährige Milliardärserbin auf Joggingstrecke ermordet
Eliza Fletcher: 1400 Menschen wollen ihren Lauf zu Ende laufen
Milliardärserbin Eliza Fletcher ist tot – ermordet an einem frühen Morgen auf ihrer Jogging-Route in Memphis (USA). Ihre Leiche wurde am Montag im Gras neben einem verlassenen Haus gefunden. Eine Gruppe Frauen aus der Stadt möchte nun ihre Jogging-Runde beenden. „Frauen sollten zu jeder Tageszeit sicher joggen gehen können“, fordern die Organisatoren.
Böse Reaktionen auf Tod von Fletcher
Rund 1.400 Menschen haben sich bereits für den Lauf angemeldet. Freitag soll es losgehen. Erst geht es vier Meilen (rund 6 Kilometer) zu dem Punkt, an dem Fletcher entführt wurde, dann beenden die Läufer ihre Jogging-Runde (noch einmal sechs Kilometer).
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Eine der Organisatorinnen, Danielle Heineman, selbst Mutter und eine erfahrene Läuferin, sagte zur britischen Tageszeitung „Daily Mail“: „Ich denke, dass es wichtig ist, dass die Frauen in dieser Gesellschaft endlich für sich selbst eintreten. Wir alle fühlen uns, als sollten wir nicht allein laufen – und wir sollten nicht so fühlen.“
Nicht nur die Tat selbst, auch die Reaktionen hätten sie aufwachen lassen. Denn viele schoben der Läuferin eine Teilschuld zu: „Warum läuft sie nicht auf einem Laufband? Warum läuft sie nicht nach der Arbeit? Frauen können so etwas doch nicht tun“, habe Heinemann lesen und hören müssen. Sie hat darauf eine klare Antwort: „Wir Frauen haben auch das Recht, Läufer zu sein.“ Mit dem großen Ansturm auf ihren Aufruf habe sie nicht gerechnet.
Polizei nimmt Mörder von Eliza Fletcher fest
Sogar aus anderen Staaten gibt es Zuspruch: Das Lacrosse-Team der Colorado State University twitterte etwa: „Genug ist genug! Wir haben dieses ‘Wieso läuft sie alleine?’, ‘Warum läuft sie so früh am Morgen’ satt! Männer müssen sich keine Sorgen machen. Wir laufen für Eliza Fletcher.“
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Die Polizei hat den mutmaßlichen Mörder von Eliza gefasst: Der 38-Jährige Cleotha A. befindet sich derzeit in Haft. Bei ihm handelt es sich um einen bereits vorbestraften Mann. Er saß 22 Jahre lang in Haft – für die Entführung eines Anwalts. Auf die Frage, ob Eliza Fletcher vergewaltigt wurde, machte die Staatsanwaltschaft gegenüber der Daily Mail keine Angaben. Bei einer Verurteilung droht dem Täter die Todesstrafe. (eon)
