Dreister Übergriff in New York
Fremder Widerling küsst Politikerin mitten in TV-Interview

Was fällt dem denn ein?
Ein dreister Mann küsst in New York im Vorbeigehen eine Stadträtin, die gerade ein Interview gibt. Die CBS-Reporterin Hannah Kliger teilt in sozialen Medien eine Sechs-Sekunden-Sequenz. Darin zu sehen: Stadträtin Inna Vernikov, die nicht ahnt, dass sie jeden Moment Opfer eines üblen Übergriffs wird.
Inna Vernikov gibt gerade ein Interview
Ein vorbeigehender Mann mittleren Alters mit Kappe beugt sich, als sei es das Normalste der Welt, im Vorbeigehen zu der Politikerin hinunter und küsst sie auf die Wange. Die völlig überraschte Vernikov blickt dem Typ, der sich noch umdreht und frech grinst, fassungslos hinterher.
Dann gestikuliert sie und sagt empört „Was zum Teufel…“ Im englischen Original nicht ganz so jugendfrei, wie wir es übersetzen, deswegen ist das letzte Wort auch mit einem Tonsignal überblendet.
Die Politikerin kommentiert den Vorfall bei X (ehemals Twitter) erstaunlich gelassen: „Nicht die Art von Liebe, die ich von Wählern erwarten würde.“ Später nennt sie die Angelegenheit „gruselig“. Anzeige hat sie laut Polizei bisher nicht erstattet.
Empörung nach ungewolltem Kuss
Ihre Kollegin, Stadträtin Lynn Schulman, wählt deutliche Worte. „Das ist abscheulich und ekelhaft“, schreibt sie. Politikerin Marjorie Velazquez pflichtet bei: „Dieses widerliche Verhalten kommt im Alltag von Frauen leider nur allzu häufig vor. Wir dürfen nicht zulassen, dass sexuelle Übergriffe zu einem normalen Teil unserer öffentlichen Interaktionen werden.“
Auch ein männlicher Kollege, der Stadtrat Robert Holden, meldet sich zu Wort: „Das ist überhaupt nicht lustig. Es ist erstaunlich, wie viele gruselige Leute durch die Straßen laufen!“ (uvo)