„Bauch wuchs nur auf einer Seite“
Sie hat zwei Vaginen und zwei Gebärmütter! Frau bringt Wunderbaby zur Welt

Eine Frau aus Ungarn vollbringt ein medizinisches Wunder! Die 28-Jährige wurde mit zwei Gebärmüttern und zwei Vaginen geboren. Trotzdem ist es ihr im Juli 2023 gelungen, ein gesundes Kind zur Welt zu bringen.
Frau bekommt mit 28 Jahren seltene Diagnose: Herlyn-Werner-Wunderlich-Syndrom
Im Alter von 28 Jahren wurde bei Adel Varga das sogenannte Herlyn-Werner-Wunderlich-Syndrom diagnostiziert. Dabei handelt es sich um eine äußerst seltene Erkrankung, die nach Angaben des National Institutes of Health häufig das Risiko von Komplikationen wie Endometriose und Unfruchtbarkeit erhöht.
Zudem hatte Varga ihr ganzes Leben lang zwei Gebärmütter, zwei Gebärmutterhälse, eine Vagina und eine „blinde Vagina“ – was bedeutet, dass nur ein Organ voll funktionsfähig ist.
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Frau litt jahrelang unter Schmerzen – richtige Diagnose kam sehr spät
Jahrelang litt die Frau außerdem unter üblen Schmerzen und erfuhr erst als junge Erwachsene, was dahintersteckte und von den Behandlungsmöglichkeiten.
„Ich litt seit meinem 14. Lebensjahr unter stark schmerzhaften Monatsblutungen und wusste, dass etwas nicht stimmte“, sagte Varga zu Caters Nachrichtenagentur. Im Laufe der Jahre suchte sie mehrere Ärzte auf, um Antworten zu erhalten. Doch zur richtigen Diagnose kam es nicht.
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Frau (28) muss sich Vagina-Operation unterziehen, damit angesammeltes Blut abfließen kann
Der zweite Gebärmutterhals von Varga konnte wegen der „blinden Vagina“, die wohl voller Menstruationsblut war, lange nicht gesehen werden. Nach der richtigen Diagnose musste sich Varga einer sogenannten Vaginal-Septum-Operation unterziehen, bei der ein Loch in die Vagina geschnitten wurde, damit das angesammelte Blut abfließen konnte. Dadurch wurden ihre entsetzlichen Schmerzen endlich gelindert.
„Danach waren meine Perioden weniger schmerzhaft“, fügte sie hinzu. Nachdem ihr Leiden zumindest medizinisch beseitigt war, kam für die junge Frau mit Kinderwunsch jedoch ein weiteres Problem hinzu. Sie musste einen Partner finden, der ihr seltenes Leiden verstand. Ein früherer Partner hatte sie 2020 verlassen. Laut Varga vermutlich, weil sie ihm seinen Kinderwunsch zu diesem Zeitpunkt nicht hätte erfüllen können.
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Frau (28) wird nach In-vitro-Fertilisation schwanger

Monate nach dem Scheitern ihrer Beziehung lernte sie ihren heutigen Mann Balázs Pór kennen.
Vier Monate nach Beginn der Beziehung versuchte das Paar bereits ein Kind zu bekommen. Die Ärzte glaubten zwar nicht daran, dass es funktionieren würde, doch das Paar wollte nicht aufgeben und versuchte es mit einer In-vitro-Fertilisation (IVF) – also einer künstlichen Befruchtung im Reagenzglas.
„Schon unser erster IVF-Versuch war erfolgreich, worüber wir schockiert waren. Denn selbst der Fruchtbarkeitsarzt sagte, dass er nicht daran glauben würde, dass wir Erfolg haben“, schildert das Paar emotional.
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„War so seltsam zu sehen, wie mein Bauch auf einer Seite wuchs“
Varga erklärte, sie habe „während der gesamten Schwangerschaft Angst gehabt“, weil das Baby in ihrer linken Gebärmutter heranwuchs.
„Es war so seltsam zu sehen, wie mein Bauch nur auf einer Seite wuchs“, so die Mutter. Doch schließlich ging alles gut und sie brachte ihr kleines Mädchen Alice am 13. Juli 2023 per Kaiserschnitt zur Welt. Die frisch gebackenen Eltern sind sehr dankbar dafür, dass sie nun erfolgreich eine Familie gründen konnten. Mehr Kinder planen sie jedoch nicht, denn die erste Schwangerschaft sei aufgrund der Umstände für sie sehr stressig verlaufen. (mjä)