Keine Hoffnung für Aston MarinHülkenberg begeistert von Mick Schumacher: „Lernkurve geht steil nach oben“
Während Nico Hülkenberg mit seinem Privatleben – Hochzeit und Nachwuchs – aktuell alle Hände voll zu tun hat, halten zwei ihm gut bekannte Piloten die deutschen Farben in der Formel 1 hoch: Der viermalige Champion Sebastian Vettel und Rookie Mick Schumacher. Vettels Start bei Aston Martin hat Hülkenberg „ein bisschen verwundert“, wie er im RTL/ntv-Interview verrät, bei Schumi jr. sieht der 33-Jährige ein „riesiges Lernjahr“. Wie er die Lage der beiden Deutschen in der Königsklasse einschätzen, erklärt er oben im Video.
Hülkenberg dämpft Hoffnungen für Vettel 2021
„Aston hat Boden verloren und Leistung eingebüßt über den Winter, genau wie Mercedes“, bringt es Hülkenberg ganz analytisch auf den Punkt und erklärt den Rückstand anhand der Schwierigkeiten mit dem neuen Unterboden-Reglement 2021.
„Da ist man aktuell dem Anspruch ein bisschen hinterher“, weiß der Ersatzfahrer des Teams und dämpft die Erwartungen an die Vettel-Crew für den Rest der Saison: „Das wird sich dieses Jahr glaube ich nicht mehr wirklich ändern.“

Hülkenberg nimmt Vettel in Schutz
Hülkenberg, der selbst vergangenes Jahr als Ersatzmann für Lance Stroll und Sergio Perez zweimal in den Aston-Martin-Vorgänger Racing Point stieg und die F1 bei seinem Blitz-Comeback beeindruckte, musste etwas überrascht feststellen, dass sich Vettel nun deutlich schwerer tat als er selbst 2020: „Sebastian hatte Startschwierigkeiten. Das hat wirklich eine Weile gedauert, bis er das Auto verstanden hat. Das hat einen schon ein bisschen verwundert.“
Trotzdem nimmt der Wahl-Monegasse den Aston-Martin-Star auch in Schutz: „Das Auto ist nicht mehr so gut, wie es letztes Jahr war und da ist das als Fahrer nicht immer so einfach.“
Hülkenberg sieht "steile" Entwicklung bei Mick Schumacher

Einfach ist es diese Saison auch für Mick Schumacher nicht, da ist sich Hülkenberg sicher. Gerade deshalb ist er vom Rookie im Haas beeindruckt: „Er hat ein riesiges Lernjahr, was er durchläuft. Kein einfaches Jahr, aber ich glaube, die Lernkurve geht bei ihm steil und stetig nach oben.“
Dass für Schumi jr. durch seinen Teamkollegen, den „Badboy“ Nikita Mazepin“, im eigenen Team sowohl neben als auch auf der Strecke noch ein zusätzlicher Schwierigkeitsfaktor hinzukommt, ist wohl nicht das, was sich „Hulk“ für den 22-Jährigen gewünscht hatte, aber: „Das gehört dazu manchmal.“ (ana)