Nach Start-Kritik

Hamilton richtet aufmunternde Worte an Bottas

06.11.2021, Mexiko, Mexiko-Stadt: Motorsport: Formel-1-Weltmeisterschaft, Grand Prix von Mexiko, Rennstrecke Hermanos Rodriguez, Qualifying: Mercedes-Pilot Valtteri Bottas (Finnland) und sein Teamkollege Lewis Hamilton (Großbritannien) umarmen sich, nachdem sie im Qualifying den ersten bzw. zweiten Platz belegt haben. Foto: Edgard Garrido/Reuters pool via AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Großer Preis von Mexiko
ts sei, dpa, Edgard Garrido

Mercedes verpatzt den Start in Mexiko und gerät im Kampf um die Formel-1-Krone immer weiter ins Hintertreffen. Für seinen Start, der Max Verstappen vieeel Platz gelassen hatte, musste sich Valtteri Bottas ordentlich Kritik anhören – auch von Teamchef Toto Wolff und Lewis Hamilton. Nun richtete der Weltmeister aufmunternde Worte an seinen Sterne-Wingman.

Hamilton motiviert Bottas

Das Urteil über Valtteri Bottas und seinen Start in Mexiko war schnell gefällt. „Busspur freigelassen“, „Tür offen gelassen“. Deutliche Worte – auch und vor allem dem eigenen Team. Nach einer Nacht hat sich der Ärger zumindest bei Mercedes schon wieder gelegt, es werden neue harmonische Töne angeschlagen.

„Wir haben alle schlechte Tage. Wir leben und lernen“, schrieb Hamilton bei Instagram vielsagend und erinnerte an den Mannschaftsgedanken. „Wir sind ein Team, wir gewinnen und verlieren als Team. Es ist nicht eine Person fürs Siegen und Verlieren verantwortlich.“

Man werde sich nicht auseinander dividieren lassen und im „Guten und Schlechten“ zusammenstehen. „Ihr könnt und vielleicht besiegen, aber nicht auseinanderbrechen. Auf zum nächsten Rennen Valtteri, weiter geht’s, mein Bruder“, so Hamilton kämpferisch.

Bei seiner Jagd auf Rekordtitel Nummer 8 ist der Brite auch auf einen Helfer in Bestform angewiesen. Bottas, der in der kommenden Saison für Alfa Romeo an den Start gehen wird, erlebt eine Saison mit Aufs und einigen Abs. Nicht alle glauben, dass er noch zu 100 Prozent bei der Sache ist.

Video: Kai Ebel zum WM-Kampf

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"Bottas hat einen Hals"

Formel-1-Reporter Kai Ebel stellte im RTL-Interview diese These auf. „Bei Mercedes weiß man nicht so richtig. Bottas fährt da nächstes Jahr nicht mehr und hat sowieso so einen Hals. Der unterstützt den Lewis nicht mehr unbedingt."

Ganz anders die Atmosphäre bei Red Bull. „Ich glaube, dass einfach die Stimmung im Team besser ist“, so Ebel. „Das ist ganz wichtig. Ich glaube, dass da im Moment alle an einem Strang ziehen.Sie sind eine Einheit: die Teamspitze, der Fahrer Checo Perez, der Fahrer Max Verstappen.

Wie wichtig ein funktionierender Wingman ist, demonstrierte zuletzt Perez bei seinem Heimspiel. Der zweite Red-Bull-Faher setzte Hamilton konstant unter Druck. Eine echte Strategiewaffe. Davon war Bottas in Mexiko so weit entfernt wie Mexico City von Köln-Deutz. (msc)