Pole-Setter Verstappen und Vettel abgeschlagen

2. Imola-Training: Russell beschert Mercedes ein Erfolgserlebnis

 63 RUSSELL George gbr, Mercedes AMG F1 Team W13, action during the Formula 1 Grand Premio del Made in Italy e dell Emilia-Romagna 2022, 4th round of the 2022 FIA Formula One World Championship, WM, Weltmeisterschaft on the Imola Circuit, from April 22 to 24, 2022 in Imola, Italy - F1 - EMILIA ROMAGNA GRAND PRIX 2022 DPPI/Panoramic PUBLICATIONxNOTxINxFRAxITAxBEL 00122010_G00D2441.JPG_
George Russell fuhr im 2. Freien Training die Bestzeit auf dem Autodromo Enzo i Dino Ferrari
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Das 2. Freie Training zum Formel-1-GP in der Emilia Romagna endete mit einem Bild mit Seltenheitswert in dieser Saison: Ein Mercedes an der Spitze des Klassements. Silberpfeil-Neuling George Russell bescherte seinem Team die Bestzeit (1:19,457 Minuten) und damit zumindest ein kleines Erfolgserlebnis. Teamkollege Lewis Hamilton, der wie Russell tags zuvor im Regen von Imola massive Probleme mit seinem Dienstwagen gehabt hatte, kam auf Rang vier landetet auf Platz 4 (+0,535 Sekunden) – hinter Red-Bull-Pilot Sergio Perez (+ 0,081) und Ferrari-Star Charles Leclerc (+ 0,283).
Ob das Ergebnis große Aussagekraft im Hinblick auf den Sprint am Nachmittag (16:30 Uhr LIVE im RTL-Ticker) und das Rennen am Sonntag (14 Uhr, LIVE bei RTL) hat, ist allerdings fraglich.

Ergebnis ohne große Aussagekraft

Denn alle Teams arbeiteten unterschiedliche Programme ab, selbst die Fahrer eines Rennstalls waren teilweise mit verschieden Testaufgaben betraut. Was Vergleiche auf Basis der Rundenzeiten schwierig macht. So kam etwa Max Verstappen, Pole-Setter im gestrigen Chaos-Qualifying, mit einem Rückstand von fast einer Sekunde auf die Spitze nicht über Platz 7 hinaus. Knapp vor ihm sortierte sich Carlos Sainz im zweiten Ferrari ein.

Nach dem verregneten Auftakt am Freitag präsentierte sich die Emilia Romagna am Samstagmittag von ihrer freundlichen Seite: Bei leichter Bewölkung kletterten die Temperaturen auf knapp 19 Grad – und vor allem: es blieb trocken. Das bedeutete aber auch: Statt Regen-Thriller mit Abflügen, Unterbrechungen und jede Menge Überraschung wie im gestrigen Qualifying gab’s in der einstündigen Trainingssession eher unspektakulären Formel-1-Arbeitsalltag. Es ging darum, Informationen für die Abstimmung der Autos und die Reifenwahl für Sprint und Rennen zu sammeln.

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Vettel im Trockenen wieder chancenlos

Sebastian Vettel war wie tagszuvor zwar wieder fleißg, es gelang ihm unter trockenen Bedingungen aber nicht, seinen 9. Platz aus dem Qualifying zu bestätigen. Er musste sich mit Rang 15 begnügen – 0,006 Sekunden hinter seinem Aston-Martin-Kollegen Lance Stroll. Auch Haas-Youngster Mick Schumacher verlor als 13. einmal mehr das Duell gegen seinen Stallgefährten Kevin Magnussen. Der war knapp zwei Zehntel schneller, kam aber auch nicht über Rang 12 hinaus.

Eine Session zum Vergessen erlebte McLaren: Daniel Ricciardo schaffte keine einzige Runde - am Dienstwagen des Australiers wurde bis zum Ende der Einheit fieberhaft gearbeitet. Auch Teamkollege Lando Norris musste wegen Hydraulikproblemen fast die komplette Session zuschauen und konnte so ebenfalls keine Informationen einfahren. Am Ende landete der Brite auf dem 18. Platz.

Ohne Testkilometer und Zeit blieb auch Valtteri Bottas. Die Alfa-Romeo-Mechaniker schafften es ebenfalls nicht, das Auto des Finnen rechtzeitig fit zu bekommen. (wwi)

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